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Mazda zeigt seinen DPi für die amerikanische IMSA

Von Oliver Müller
So sieht der Mazda RT24-P von vorne aus

So sieht der Mazda RT24-P von vorne aus

Mit dem RT24-P genannten Wagen präsentiert Mazda den ersten DPi überhaupt. Dieser basiert auf einem LMP2 von Riley-Multimatic und bekam einem 2L-Turbomotor eingepflanzt. Renndebüt sind die 24h von Daytona.

Nun hat auch der erste DPi (Daytona Prototype international) das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Damit wird Mazda ab der kommenden Saison in der IMSA-Serie antreten. «Das ist ein grosser Moment für Mazda Motorsports und die ganze Mazda Familie. Wir glauben das richtige Team, die richtigen Fahrer und das richtige Chassis zu haben, um Rennen und Meisterschaften gewinnen zu können», freut sich John Doonan (Direktor von Mazda Motorsports North America). Der Wagen hat die Bezeichnung RT24-P bekommen – und soll somit an das Mazda-Nachwuchsprogramm ‚Road to 24‘ erinnern. Das P am Ende bedeutet (natürlich) ‚Prototype‘.

Bei einem DPi handelt es sich letztendlich um einen ganz normalen LMP2 der neuen 2017er Generation – im Falle des Mazda um einen Riley-Multimatic Mk. 30. In der amerikanischen IMSA dürfen diese neuen LMP2-Wagen jedoch nicht nur mit dem Standard-Motor von Gibson ausgerüstet sein. Somit hat Mazda den MZ-2.0T (2L-Turbo und vier Reihen-Zylinder – der aus dem Hause AER stammt) in den Wagen schrauben lassen. Dazu dürfen die DPi auch noch einige Retuschen am Bodywork vornehmen – und fertig ist die Transformation vom LMP2 zum DPi. Vor allem an der Fahrzeug-Nase kann man das Mazda-Design sehr gut erkennen. «Mazda hat eine gute und lange Beziehung zu Riley und Multimatic und ist glücklich als erstes deren neues Chassis testen zu dürfen», so Doonan weiter.

Das Team SpeedSource aus Florida wird 2017 zwei Mazda RT24-P in der IMSA-Serie einsetzten. Erster Renneinsatz sind somit die 24 Stunden von Daytona (28./29. Januar). SpeedSource arbeitet schon lange mit Mazda zusammen und hatte auch zuletzt (seit 2014) Prototypen für den japanischen Hersteller an den Start gebracht. Das bisherige Einsatzgerät basierte noch auf einem alten Lola B12/80 und war anfangs sogar mit einem (ziemlich) serien-nahen Diesel-Motor ausgestattet.

Neben dem Mazda werden auch noch zwei weitere DPi-Varianten in der IMSA antreten. Das aus der FIA WEC bekannte Team ESM lässt zwei Ligier JS P217 mit einem Nissan-Motor (jenen aus dem GT3) ausstatten. Und auch Cadillac wird (in einem noch zu verkündenden Programm) Motoren in einen Dallara LMP2 verpflanzen.
Die DPi werden in der IMSA zusammen mit den Standard-LMP2 antreten und sollen auch von der Performance auf einem Niveau bleiben.

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