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Nach Daytona-Dominaz: IMSA bremst die DPi ein

Von Martina Müller
Der Mazda DPi bei den 24h von Daytona

Der Mazda DPi bei den 24h von Daytona

Die Prototypen von Cadillac, Mazda und Nissan werden durch die neuste Einstufung der BoP verlangsamt. Die DPi schnitten beim IMSA-Auftaktrennen in Daytona deutlich besser ab, als die Schwesterklasse LMP2.

Die große amerikanische Sportwagenserie IMSA startete ihre Saison bereits im Januar mit dem 24h-Rennen in Daytona. Der große Klassiker in Ostflorida bot allen Beteiligten einen Einblick in das, was uns 2017 in der IMSA erwarten könnte. Zum einen zeigte sich ein starkes Aufgebot in den beiden GT-Kategorien, zum anderen konnte ein erster Eindruck gewonnen werden, inwiefern in der Prototypen-Klasse die Verzahnung von DPi und LMP2 gelungen ist.
Doch resümierend musste festgestellt werden, dass es bei der Einstufung noch etwas an Nacharbeit für die zukünftigen Rennen bedarf. Hauptsächlich wurde dieses bei den Cadillac DPi offensichtlich, die teilweise einige Sekunden pro Runde schneller waren, als die Konkurrenz – und das Rennen mit einem souveränen Doppelsieg für sich entscheiden konnten. Natürlich gilt es an dieser Stelle festzuhalten, dass Cadillac im Vorfeld viel mehr private Testfahren unternahm, als alle Mitbewerber. Doch bei den wenigen offiziellen/gemeinsamen Testfahrten wurde den Cadillacs ein gewisses ‚Sandbagging‘ nachgesagt, was das Finden einer balancierten BoP für die Regelhüter natürlich sehr schwer macht.

Und auch die anderen beiden DPi-Modelle von Nissan und Mazda machten in Daytona einen guten Eindruck, obwohl sie teilweise einen Testrückstand zu den Standard-LMP2 hatten – der Nissan DPi absolvierte seine ersten Testrunden beispielsweise erst Ende Dezember.
Da die IMSA-Verantwortlichen bei der Schaffung der DPi-Klasse die Idee zugrunde gelegt haben, diese Art von Rennwagen an die Performance der Standard-LMP2 anzupassen, wurde somit nun die BoP weiter verfeinert, um einen fairen Wettbewerb zwischen allen Mitstreitern gewährleisten zu können. Im Hinblick auf das nächste Highlight, die 12h von Sebring (18. März), wurden nun einige Eingriffe in die Einstufung vorgenommen.
So erhält der Saugmotor des Cadillac DPi eine Verkleinerung des Air-Restiktors um 1,5mm (dann 31,6mm), was den Top-Speed auf den Geraden erheblich reduzieren wird. Außerdem wird die Tankgröße des Cadillac um satte sieben Liter auf 68 Liter verkleinert.

Auch die beiden anderen DPi-Modelle (Mazda und Nissan) wurden bei der neusten BoP nicht verschont. Deren Turbo-Motoren bekamen in den verschiedenen Drehzahlbändern geringere Ladedrücke zugesprochen.

Gemäß Vereinbarung zwischen der amerikanischen IMSA-Serie und ACO/FIA wird in die Einstufung der verschiedenen Standard-LMP2 nicht eingegriffen. Lediglich bei der Dicke des Tankschlauchs wurden nicht nur bei den DPi, sondern auch bei den LMP2 einige Anpassungen vorgenommen. Mit einer solchen Maßnahme wird die Tankzeit und somit die Länge des Boxenstopps reguliert.

Schon nächste Woche (23./24. März) kann überprüft werden, inwiefern sich die neuen Einstufungen auswirken, denn dann findet eine zweitägige Testfahrt im Hinblick auf das Rennen in Sebring statt.

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