24h Daytona: Doppelsieg für Cadillac beim Klassiker
Die 24 Stunden von Daytona sind beendet. Doch die diesjährige Ausgabe des Langstrecken-Klassikers ging nicht über die volle Distanz. Circa zwei Stunden vor dem angedachten Schluss brach die Rennleitung das Rennen mit der roten Flagge ab. Die Bedingungen rund um die Strecke ließen einfach kein Weiterfahren mehr zu. Zu diesem Zeitpunkte führte der Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing das Feld an. Somit können sich die Piloten Fernando Alonso, Renger van der Zande, Jordan Taylor und Kamui Kobayashi als Daytona-Sieger bezeichnen.
Schon circa zehn Stunden vor Rennende machte sich der dichte Regen um das 'Daytona International Speedway' breit. Von diesem Moment an gab es unzählige Geldphasen, die immer nur von wenigen Minuten mit Racing unterbrochen wurden. Zwischendurch hatte die Rennleitung sogar schon einmal für eine Stunden und 45 Minuten das Rennen mit der roten Flagge komplett ausgesetzt. All das machte die diesjährige Ausgabe der 24 Stunden von Daytona zu einer echt zähen Angelegenheit. Auch beim finalen Abbruch dauerte es nochmals über anderthalb Stunden bis entschieden wurde, tatsächlich nicht mehr neu zu starten.
Fernando Alonso zeigte bei den nassen Bedingungen eine herausragende Leistung und hielt den Cadillac DPi regelmäßig auf der Strecke. Viele seiner Mitbewerber schafften dieses Kunststück nicht, wie beispielsweise auch Ex-Formel-1-Pilot Felipe Nasr. Der Brasilianers lag kurz vor dem finalen Abbruch noch knapp in Führung. Dann leistete er sich jedoch einen kleinen Ausrutscher in Turn 1, der Alonso innen durchschlupfen ließ. Letztendlich war diese Situation das entscheidende Überholmanöver zum Triumph bei den 24 Stunden von Daytona 2019.
Für Nasr und seine Wagenpartner Eric Curran und Pipo Derani reichte es im Cadillac DPi von Action Express Racing dennoch zu Rang zwei. Somit war der (unerwartete) Doppelsieg für Cadillac perfekt. Das Podium komplettierte der Acura DPi von Ricky Taylor, Helio Castroneves und Alexander Rossi, dem nur gut eine Sekunde auf den zweiten Platz fehlte. Der Nissan DPi von Jonathan Bennett, Colin Braun, Romain Dumas und Loic Duval fuhr mit vier Runden Rückstand auf die vierte Position.
In der GTLM-Kategorie befanden sich in der Schlussphase noch vier Hersteller (BMW, Porsche, Ferrari und Ford) in Schlagdistanz für den Sieg. Corvette verlor durch diverse Zwischenfälle im Rennverlauf mit beiden C7.R den Anschluss. Als die finale rote Flagge geschwenkt wurde, lag gerade der BMW M8 GTE von Augusto Farfus, Connor de Phillippi, Philipp Eng und Colton Herta vorne. Damit war der Klassensieg für den bayrischen Hersteller eingefahren. Platz zwei ging an den Ferrari 488 GTE von Davide Rigon, Miguel Molina, Alessandro Pier Guidi und James Calado (Risi Competizione) vor dem Ford GT von Ryan Briscoe, Richard Westbrook und Scott Dixon.
In der LMP2-Klasse siegte der Oreca 07 von DragonSpeed mit Roberto Gonzalez, Pastor Maldonado, Sebastian Saavedra und Ryan Cullen, nachdem deren lange Zeit führendes Schwesterfahrzeug zweieinhalb Stunden vor Ende auf der Strecke ein Rad verlor und strandete. Die GTD-Kategorie ging zum zweiten Mal in Folge an den Lamborghini Huracán GT3 vom GRT Grasser Racing Team aus Österreich. Am Steuer saßen Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Rik Breukers. Hier das vorläufige Ergebnis zum Nachlesen (link folgt). Die IMSA-Serie geht nun in eine gut anderthalb Monate andauernde Pause. Nächstes Rennen sind die 12h von Sebring am 16. März.