Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ligier schnellster beim IMSA-Test in Sebring

Von Oliver Müller
Ganz vorne in Sebring: Der Ligier von MSR

Ganz vorne in Sebring: Der Ligier von MSR

Die LMP2-Fahrzeuge dominierten auch beim offiziellen Test zu den 12 Stunden von Sebring, dem zweiten Lauf der amerikanischen IMSA-Serie. In der GTD-Klasse debütierte der neue Ferrari 488 GT3.

Wenn am 19. März die 12 Stunden von Sebring ihre 64. Auflage erleben, werden die Teams der IMSA-Serie gut vorbereitet ins Rennen gehen können. Denn an den letzten beiden Tagen konnte für insgesamt 16 Stunden die so spezielle Strecke in Zentral-Florida zu Testfahren genutzt werden. Und über beide Tage verteilt machten (wie schon beim Rennen in Daytona) die LMP2-Fahrzeuge innerhalb der Gesamtsieg-fähigen Prototype-Klasse (P) den besten Eindruck. Das belegen auch die Zeitenlisten, die vom Ligier-HPD von Michael Shank Racing (Pew/Negri/Pla) angeführt wurden. Es war der Franzose Olivier Pla, der mit 1:51.546 Min. die Bestzeit fuhr. «Die Strecke fühlt sich im Vergleich zum Vorjahr ganz anders an, somit haben wir viel am Setup gearbeitet», bilanziert dieser seine Arbeit während des Tests.

Gleich hinter dem Ligier platzierte sich ein Neueinsteiger im LMP2-Business. Das in Florida ansässige Team DragonSpeed von Ex-Formel-1-Tester Elton Julian (1994 für Larrousse) absolviert bei den heimischen 12 Stunden von Sebring einen Gasteinsatz in der IMSA; schickt den neuerworbenen Oreca 05-Nissan dann jedoch über den grossen Teich in die European Le Mans Series. Mit einer Zeit von 1:51.661 Min. verloren Hedman/Lapierre/Minassian lediglich 0,115 Sekunden auf den Ligier.
Hinter drei Daytona Prototypen schafften die Daytona-Sieger ESM (Sharp/Brown/van Overbeek/ Derani) mit ihrem Ligier den sechsten Platz.

In der PC-Klasse wurden nun erstmals (zumindest teilweise) die im vergangenen Herbst angekündigten Updates für die baugleichen ORECA FLM09 erprobt, die im Bereich des Motors und der Elektronik (ECU) liegen. Schon jetzt war der schnellste Wagen knapp 1,4 Sekunden über der Klasse-Pole aus dem Vorjahr (1:53.888 zu 1:55.257 Min.).

In der GTLM-Kategorie hatte BMW (Auberlen/Werner/J.Edwards/ Luhr/Wittmer) die Nase vorn. Dirk Werner konnte mit 1:58.705 Min. die Bestzeit für sich verbuchen lassen. Während Corvette dem Test komplett fern blieb, schickten BMW, Ferrari und Porsche zumindest einen Wagen nach Sebring. Lediglich Ford war mit beiden GT vor Ort, konnte aber nicht ganz die Pace der Anderen gehen (beste Runde war 1:59.461 Min.). Neuverpflichtung Scott Dixon stellte während der Testtage auch klar, dass er gar nicht so neu im Cockpit des Ford GT ist. Er hatte bereits Ende 2015 bei geheimen Testfahren im Wagen gesessen.

Die grosse Geschichte der GTD-Klasse war der erste öffentliche Auftritt des neuen Ferrari 488 GT3. Und der endete sogar sehr erfolgreich. Denn das Kundenteam Scuderia Corsa (Nielsen/Balzan/Segal) konnte sich mit 2:01.342 Min. gleich die Bestzeit verbuchen lassen. Grundsätzlich waren alle Starter in der Klasse schneller unterwegs als die Pole-Zeit aus dem Vorjahr.

Hier die kombinierten Zeiten aus Sebring

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