Formel 1: Für Ferrari-Teamchef der Anfang vom Ende

Reinhold Gutzelnig verunglückt in Brünn tödlich

Von Helmut Ohner
Reinhold Gutzelnig 1958 - 2014

Reinhold Gutzelnig 1958 - 2014

Der ehemalige österreichische Meister Reinhold Gutzelnig verstarb am Samstag nach einem Startunfall in Brünn. Auch ein zweiter Fahrer verlor bei diesem Unglück sein Leben.

Das Langstrecken-Rennen eines alternativen Rennveranstalters wurde von einem fürchterlichen Unfall überschattet. Nur wenige hundert Meter nach dem Start des Langstrecken-Rennens wurde Reinhold Gutzelnig von einem anderen Fahrer touchiert. Der Steirer stürzte und wurde von mehreren nachfolgenden Fahrern überrollt. Trotz sofort eingeleiteter Hilfsmaßnahmen verstarb Gutzelnig wenig später. Mit dem Tiroler Helmut Peer forderte der Massencrash ein zweites Todesopfer.

In den Neunzigerjahren zählte Reinhold Gutzelnig zu den auffälligsten Fahrern in der österreichischen Motorrad-Szene. Im damals populären Honda-Cup galt der Steirer beinahe als unbesiegbar. Insgesamt viel Mal holte sich der schnelle Brillenträger den Gesamtsieg. Aber auch in der Supersport- und Superstock 1000-Klasse gehörte er zur Elite Österreichs. 1991 hieß der Supersport-Meister Gutzelnig, zehn Jahre später holte er sich den Titel in der großen Klasse. Danach sagte er dem Rennsport ade.

Nach sechs Jahren Rennsportpause kehrte Gutzelnig 2008 auf die Rennstrecken zurück. Zur Überraschung aller holte sich der Bergmann gleich bei seinem ersten Renneinsatz die Pole-Position. Das Rennen, das ausgerechnet an seinem 50. Geburtstag über die Bühne ging, beendete er nach rundenlanger Führung an zweiter Stelle. «So entstehen Legenden», zollte damals der mehrfache österreichische Meister Klaus Grammer Respekt.

Nach der Veranstaltung in Brünn wollte Gutzelnig seinen Helm endgültig an den Nagel hängen. Das Schicksal wollte es anders.

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