MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Moto2-GP Sepang; Rennen: WM-Titel für Elias

Von Markus Lehner
Roberto Rolfo: Erster GP-Sieg seit Jerez 2004

Roberto Rolfo: Erster GP-Sieg seit Jerez 2004

Toni Elias ist Weltmeister. Platz 4 hinter Rolfo, De Angelis und Iannone genügte dem Spanier für die Titelsicherung. Bradl 7. Aegerter 8. Lüthi gestürzt.

Seit Jerez 2004 hat Roberto Rolfo keinen Grand Prix mehr gewonnen (Jerez, Fortuna-Honda 250). Sechs Jahre später kehrte der Italiener mit der Suter-MMX des Teams Italtrans auf die Siegerstrasse zurück. In einem spannenden Finale bezwang er den Ex-MotoGP-Piloten Alex De Angelis und holte sich seinen insgesamt vierten Grand-Prix-Sieg.

«Ich habe sehr lange auf diesen Sieg warten müssen», freute sich Sieger Rolfo. «Aber nach dem Podium auf dem Sachsenring wusste, dass ich schnell genug für einen Sieg bin. Ich konnte von Anfang bis zum Schluss einen sehr hohen Rhythmus halten, das war entscheidend.»

De Angelis sicherte sich als Zweiter seinen ersten Podestplatz der Saison. «Das Motorrad lief heute sehr gut, endlich bin ich da, wo ich hingehöre», sagte De Angelis. «Ich hoffe, in den letzten drei Rennen ebenfalls so weit nach vorne zu kommen.»

Die Italiener gewannen in Sepang zwar mit Rolfo, De Angelis und dem Drittplatzierten Andrea Iannone die Schlacht, doch die Spanier den Krieg. Denn der 27-jährige Toni Elias wurde nach einem vorsichtigen Rennen, bei dem er sich aus allen Scharmützeln heraushielt, Vierter und sicherte sich damit drei Rennen vor Schluss vorzeitig den ersten Moto2-WM-Titel der WM-Geschichte.

«Ein unglaublicher Moment für mich», jubelte Elias. «Ich habe das ganze Rennen nur an den Titel gedacht. Es wird noch einen Moment dauern, bis ich realisiert habe, was hier passiert ist.»

Julián Simón, von der Pole-Position aus gestartet, hätte Elias als Einziger noch gefährden können, doch der Spanier stürzte in der achten Runde und fiel hoffnungslos zurück.

Der Schweizer Tom Lüthi, der mit Andrea Iannone um die Führung im Rennen gekämpft hatte, stürzte ebenfalls in der achten Runde und schied aus.

Stefan Bradl startete vom 22. Startplatz aus eine sensationelle Aufholfjagd, die ihn bis auf den 7. Rang nach vorne brachte. Direkt dahinter holte sich der Schweizer Dominique Aegerter eine weitere Top-10-Klassierung.

Auch für den Österreicher Michael Ranseder gab es auf Rang 14 zwei WM-Punkte, während Anthony West mit MZ auf Rang 24 leer ausging.

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