Phillip Island: Sieg von Alex De Angelis
Alex De Angelis feiert seinen zweiten GP-Sieg
Nach seiner Performance in den Trainings und im Qualifying musste man Alex De Angelis als Siegkandidat auf dem Zettel haben. Dieses Mal stand sich der 26-Jährige aus San Marino auch nicht selber im Weg und blieb bis zum Zielstrich im Sattel seiner Motobi sitzen.
Den Start von der Pole-Position erwischte De Angelis aber nicht optimal und kam nur als Vierter aus der ersten Runde. Schnell setzte sich ein Quartett bestehend aus Scott Redding (GB/Suter), Andrea Iannone (I/Speed-up), [*Person Mike di Meglio*] (F/Suter) und De Angelis von den Verfolgern ab.
Nicht optimal kam [*Person Stefan Bradl*] (D/Suter) von seinem dritten Startplatz in der ersten Reihe weg und fiel auf Rang 7 zurück. Zusammen mit [*Person Julian Simon*] (E/Suter) machte sich der Viessmann-Pilot an die Verfolgung der Spitze. Näher als drei Sekunden kamen die Beiden jedoch nicht an an die Führenden heran, auch weil die beiden Streithähne sich nicht einig waren und sich gegenseitig permanent überholten.
Der erst 17-jährige Redding hielt sich bis zur 12. Runde an der Spitze, dann wollten auch De Angelis und Iannone Führungsluft schnuppern und attackierten den Briten. Am Ende setzte sich die Erfahrung gegen die Jugend durch: Ab Runde 16 übernahm Alex De Angelis das Kommando und drückte aufs Tempo. Schnell hatte sich der Motobi-Pilot eine kleine Lücke erarbeitet, während sich Redding und Iannone immer wieder in Positionskämpfe verwickelten.
Di Meglio musste sich zwischenzeitlich aus dem Quartett verabschieden und fiel noch hinter das Kampf-Duo Bradl/Simon auf Position 6 zurück. Nach 25 Runden sah De Angelis mit zwei Sekunden Vorsprung ungefährdet als Sieger die Zielflagge. Auf Platz 2 konnte sich Scott Redding gegen Iannone durchsetzen.
Pech in der letzten Runde hatte Stefan Bradl, der sich Julian Simon zurecht gelegt hatte und auf der Start-/Zielgeraden aus dem Windschatten überholen wollte. Diesen Plan vereitelte der überrundete Tode-Ersatz [*Person Kazuki Watanabe*] (J/Suter).
WM-Punkte gab es auch für die beiden Schweizer Moto2-Piloten im Feld. Nach Platz 11 und nur noch zwei ausstehenden Rennen kann sich [*Person Tom Lüthi*] vom zweiten WM-Rang allmählich verabschieden. [*Person Dominique Aegerter*] brauste nach einem kampfstarken Rennen von Startplatz 26 auf Rang 13 ins Ziel.