MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Austin: Rookie Viñales siegt, Podest für Aegerter!

Von Sharleena Wirsing
WM-Favorit Esteve «Tito» Rabat musste sich mit Rang 2 zufrieden geben, nachdem Rookie Maverick Viñales ein perfektes Rennen fuhr und siegte. Dominique Aegerter schnappte sich Rang 3!

Auch in Austin versprach das Rennen der Moto2-Klasse viel Spannung. Dominique Aegerter, Jonas Folger und Marcel Schrötter hatten sich Startplätze unter den Top-10 gesichert. 16 der 35 Moto2-Piloten haben bereits einen Grand Prix gewonnen.

Kurz vor dem Start ließ der wolkenbehangene Himmel über dem Circuit of the Americas einige Regentropfen auf die Strecke herabfallen. Vor dem Start erklärte Kalex-Pilot Jonas Folger: «Ich hoffe das Wetter bleibt stabil, auch wenn nun einige Tropfen zu sehen sind. Ich muss nach dem Start meine Position halten. Im Rennen ist alles möglich, ich denke nicht über Platzierungen nach, sondern gebe einfach das Beste. Der Rest kommt von allein.»

Das Rennen sollte als Trockenrennen gestartet werden, doch kurz vor der Aufwärmrunde wurde der Rennstart von der Race Direction verschoben. Die Fahrer hielten sich in der Startaufstellung bereit. Am Ende wurde das Rennen wie geplant als «Dry Race» gestartet. Auch die Distanz von 19 Runden wurde aufrechterhalten.

Fünf Minuten Verspätung

Mit fünf Minuten Verspätung startete das Moto2-Rennen in Austin: Dominique Aegerter zeigte einen perfekten Start und bog als Erster in Kurve 1 ein, doch Julián Simón drängte sich am Schweizer vorbei. In der ersten Kurve stürzten Josh Herrin, Nico Terol, Mattia Pasini, Sam Lowes, Axel Pons und Luis Salom. Kurz darauf beförderte Johann Zarco Julián Simón in Kurve 11 aus dem Rennen. Jordi Torres musste durch die Boxengasse fahren, nachdem er dort vor dem Rennen zu schnell unterwegs war.

Nach der turbulenten Anfangsphase führte Dominique Aegerter vor Xavier Simeon, Maverick Viñales, Mika Kallio und Pole-Setter Tito Rabat. Tech3-Pilot Marcel Schrötter lag nach dem Start unter den Top-10 auf Rang 9. Jonas Folger, der von Rang 7 gestartet war, hielt sich auf Rang 12 vor Tom Lüthi. Randy Krummenacher hatte sich auf Rang 17 geschoben, während Sandro Cortese am Start auf Rang 19 zurückfiel.

In Runde 3 übernahm Simeon (Suter) die Führung vor Aegerter (Suter), Viñales (Kalex), Kallio (Kalex), Rabat (Kalex) und Corsi (Forward KLX). Eine Runde darauf landete der deutsche Rookie Jonas Folger im Kiesbett. Marcel Schrötter hielt sich vor Tom Lüthi auf dem elften Platz. Josh Herrin stürzte nach dem Massensturz in der ersten Runde erneut. Auch das Rennen von Lorenzo Baldassarri endete im Kiesbett.

Nach zehn Runden: Aegerter auf Rang 2!

Halbzeit: Xavier Simeon führte vor Dominique Aegerter, Maverick Viñales, Mika Kallio und Tito Rabat. Tom Lüthi hatte sich auf Rang 11 geschoben, Marcel Schrötter folgte dahinter. Randy Krummenacher zeigte auf dem 14. Platz eine starke Leistung. Sandro Cortese kämpfte gegen Gino Rea um den letzten WM-Punkt und Rang 15. Rookie Robin Mulhauser lag auf Rang 23.

Sieben Runden vor Schluss verbremste sich Xavier Simeon und musste neben die Strecke. Dominique Aegerter übernahm somit wieder die Führung vor Maverick Viñales und Tito Rabat.

Kurz darauf schnappte sich Rookie Maverick Viñales, Moto3-Weltmeister 2013, die Führung. Der Spanier suchte sein Heil in der Flucht. Dieser Versuch glückte: Viñales machte eine Lücke von bald 1,9 sec auf. Tito Rabat schob sich an Aegerter vorbei, um Viñales wieder einzuholen. Vier Runden vor Schluss betrug Viñales Vorsprung jedoch bereits 2,2 sec.

Aegerter und Simeon, der sich nach seinem Ausritt wieder nach vorne gekämpft hatte, mussten Rabat ziehen lassen. In der vorletzten Runde lag Viñales 2,7 sec vor Rabat, der fast drei Sekunden vor Aegerter fuhr. Im Kampf mit Aegerter stürzte Xavier Simeon in der vorletzten Runde.

Letzte Runde: Viñales fuhr seinem ersten Moto2-Sieg ungefährdet entgegen. Dahinter lagen WM-Leader Tito Rabat, Dominique Aegerter und Mika Kallio. Aegerter hatte eine Sekunde Vorsprung auf Kallio und sicherte sich souverän Rang 3.

Viñales siegte vor Rabat, Aegerter, Kallio, Corsi und Lüthi, der eine großartige Aufholjagd hingelegt hatte. Marcel Schrötter schaffte es mit der Tech3-Maschine unter die Top-10. Der talentierte Bayer erzielte den neunten Rang. Auch Randy Krummenacher fuhr ein starkes Rennen auf Rang 13 vor Sandro Cortese. Robin Mulhauser beendete das Rennen auf Platz 24.

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