Marcel Schrötter (7.): «Sandros Bike war besser»
Marcel Schrötter auf Phillip Island sehr stark
Bereits im Qualifying lieferte Marcel Schrötter mit Platz 10 und nur 0,494 sec Rückstand auf die Bestzeit eine starke Leistung ab und schuf eine sehr gute Ausgangslage für das Rennen.
Nachdem Start holte der Tech3-Pilot zur Führungsgruppe auf. Schrötter kämpfte rundenlang gegen Johann Zarco um Platz 6. Nachdem sich auch Sandro Cortese einmischte, stürzte Zarco. Im Duell mit Kalex-Pilot Cortese zog Schrötter aus der Mistral 610 den Kürzeren.
«Die Startposition half sehr viel. Ich kam gut weg, aber die ersten beiden Kurven waren nicht perfekt. Nach der ersten Runde bestand bereits eine Lücke zur Führungsgruppe, doch ich konnte sie schließen. Dann war ich leider zu lange hinter Zarco, weil ich Probleme hatte, ihn aus dem Windschatten zu überholen. Sobald ich vorne war, hatte ich mit dem Wind Probleme und kam beinahe von der Strecke ab. Von hinten rückte Cortese heran. In der zweiten Rennhälfte war er nicht mehr schneller, aber seine Maschine war viel stärker als meine. Ich hatte sogar im Windschatten Probleme, ihm näher zu kommen», erklärte Schrötter.
Daher legte er sich einen Plan für die letzte Runde zurecht. «Ich wusste, dass ich vor der letzten Kurve vor ihm sein muss und das gelang mir auch. Doch leider war er in der letzten Kurve sehr stark und war auf der Start-Ziel-Geraden wieder an mir vorbei. Trotzdem ist der siebte Platz mein bestes Ergebnis und darauf können wir aufbauen. Wir sind zufrieden.»
In welchen Bereichen hat die Kalex von Cortese Vorteile? «Das ist schwer zu sagen, denn wir haben alle dieselben Motoren. Doch man sieht, dass Sandro im Training immer sehr schnell ist. Dabei geht es im das perfekte Mapping und die Aerodynamik von Maschine und Fahrer. Wir haben schon das ganze Jahr über Probleme, während seine Maschine sehr gut läuft. Doch wir kommen immer näher.»
Wo liegen die Schwachpunkte der Mistral 610 im Vergleich zu Kalex und Suter? «Das harte Anbremsen und das Turning des Motorrads sind die Probleme. Bei Richtungswechseln dauert es zu lange, bis die Maschine sich in der Kurvenmitte wendet. Dort verlieren wir Speed.»
Im Gesamtklassement belegt Marcel Schrötter nun den elften Rang mit nur einem Punkt Rückstand auf die Top-10. «Natürlich sind die Top-10 weiter mein Ziel, aber ich würde gerne diese Position halten oder sogar verbessern. Malaysia könnte allerdings schwierig werden, weil dort das Turning sehr wichtig ist. Aber wir werden sehen.»