John McPhee nicht transportfähig: Riss in der Lunge
John McPhee im Rennen auf Phillip Island beim Kampf gegen die Rossi-Schützlinge Migno (16) und Bulega (8)
Der Schotte John McPhee (22) kämpfte im später in Runde 6 abgebrochenen ersten Moto3-Rennen auf Phillip Island/Australien um einen Podestplatz, doch dann wurde er bei «Lukey Heights» in einen Sturz verwickelt, der zum Abbruch führte.
Der Peugeot-Werksfahrer aus dem deutschen Saxoprint MC Peugeot Prüstel-Team erlitt links einen Daumenbruch. Er wollte dann nach Glasgow heimfliegen und sich tags darauf in Mailand von einem Spezialisten operieren zu lassen.
Aber im St. Kilda Alfred Hospital in Melbourne wurde bei einer genaueren CRT-Untersuchung am späten Abend noch ein Lungenriss entdeckt. Das heißt: Der Brünn-GP-Sieger, der 2015 zweimal vom besten Startplatz losfuhr (auf der RTG-Honda), ist zwei Wochen lang nicht transportfähig.
«John hat bei diesem Crash auch eine leichte Gehirnerschütterung erlitten, aber eigentlich ist er glimpflich davon gekommen. Er darf jetzt wegen der Lunge zwei Wochen nicht fliegen», erzählte Teammanager Terrell Thien. «Aber wir hoffen, dass John beim Finale am 13. November wieder teilnehmen kann.»
Wer den WM-Zwanzigsten in Sepang/Malaysia am nächsten Wochenende ersetzt, ist noch offen. Ein Kandidat ist Stefano Manzi, der als Wildcard-Fahrer 2016 in Silverstone mit der Werks-Mahindra Platz 4 eroberte und bei Peugeot für 2017 im Gespräch war. Aber Manzi will in die Moto2-WM – am liebsten als Teamkollege von Assen-Sieger Pecco Bagnaia im neuen SKY VR-46-Team von Rossi. Mit Manzi konnte bisher für den Sepang-GP finanziell keine Einigung erzielt werden. Er wollte seine ganze Familie auf Kosten des Teams mit nach Malaysia nehmen, war zu hören.
Der gebrochene linke Daumen von John McPhee wird heute in Melbourne operiert. Diese Verletzung wird in Valencia keine Beschwerden mehr verursachen.