Brünn: Tim Georgi begeistert, Joan Mir siegt
Philipp Öttl vor Wildcard-Pilot Tim Georgi
WM-Leader Joan Mir, der mit 37 Punkten Vorsprung auf Romano Fenati und 55 auf Aron Canet in das Moto3-Rennen von Brünn ging, startete von Platz 4. Vor ihm reihten sich Pole-Setter Gabriel Rodrigo (KTM), Romano Fenati (Honda) und Juanfran Guevara (KTM) ein. Der nach einem Sturz von starken Hüftschmerzen geplagte Philipp Öttl (KTM) startete von Platz 10. Wildcard-Pilot Tim Georgi aus dem Freudenberg-Team ging von der 30. Position in das Rennen. Im nassen FP1 am Freitag war der Deutsche Schnellster.
Enea Bastianini (Honda) und Albert Arenas (Mahindra) wurden von der Race Direction mit einer Strafe belegt. Sie wurden in der Startaufstellung des Moto3-Rennens in Brünn um zwölf Startplätze nach hinten verlegt. Das bedeutete die beiden letzten Startplätze für Bastianini und Arenas. Der verletzte Darryn Binder konnte nicht zum Rennen in Brünn antreten, wie auch Jorge Martin.
Es war das erste nasse Moto3-Rennen 2017. Den Sieg trug WM-Leader Joan Mir vor Romano Fenati, Aron Canet, Bo Bendsneyder und Juanfran Guevara davon. Philipp Öttl wurde 13., Tim Georgi 18. Mir baute seine WM-Führung auf Fenati auf 42 Punkte aus.
So lief das Rennen:
Start: Der Moto3-Lauf wird als Regenrennen gestartet. Pole-Setter Rodrigo führt das Feld vor Guevara durch Kurve 1.
Runde 1: Guevara führt vor Rodrigo, Mir und Bendsneyder. Maria Herrera wird von Jules Danilo zu Sturz gebracht. Öttl hält sich auf Platz 9. Rodrigo fällt hinter Red Bull KTM-Pilot Bendsneyder und WM-Leader Mir zurück.
Runde 2: Manuel Pagliani erhält nach seinem Frühstart eine Durchfahrtsstrafe. Guevara führt weiter vor Bendsneyder, Mir und Fenati. Öttl ist Achter in der Gruppe bis zu Platz 4. Stark: Wildcard-Pilot Tim Georgi hat bereits Platz 15 inne.
Runde 3: Bendsneyder schnappt sich die Führung und verdrängt Guevara. Mir folgt auf Platz 3 vor Nakarin Atiratphuvapat, der die schnellste Runde fährt, Marcos Ramirez und Romano Fenati.
Runde 4: Tim Georgi kämpft sich unaufhaltsam durch das Feld und liegt bereits auf Platz 10. Der Deutsche aus dem Freudenberg-Team ist eine Sekunde schneller als Bo Bendsneyder an der Spitze.
Runde 6: Im letzten Umlauf war Georgi der schnellste Mann auf der Strecke: 1:20,920 min. Bendsneyder liegt weiter vor Guevara und Atiratphuvapat. Der angeschlagene Öttl hält sich auf Platz 8. Guevara entreißt Bendsneyder die Führung.
Runde 7: Georgi klebt nun an Öttls Hinterrad. Guevara führt vor Bendsneyder, Mir, Atiratphuvapat und Fenati. Georgi schnappt sich Öttl und ist nun Achter. Doch langsam trocknet die Strecke auf.
Runde 10: Bo Bendsneyder erobert die Spitze von Guevara zurück. Doch Guevara kontert. Georgi hält Platz 8, Öttl ist Elfter.
Runde 12: Guevara führt vor Bendsneyder, Fenati, Mir, Ramirez, Rodrigo und McPhee. Georgi ist auf Platz 10 vor Öttl zurückgefallen. Bendsneyder setzt sich wieder an die Spitze der vierköpfigen Führungsgruppe.
Runde 14: Auf der auftrocknenden Strecke fällt Georgi auf den elften Rang zurück, Öttl ist 13. An der Spitze liegt Bendsneyder vor Fenati, Guevara, Mir, McPhee und Rodrigo. Fenati schnappt sich Platz 1.
Runde 15: Georgi fällt von Platz 11 auf 15 zurück. Öttl ist weiter 13. Aron Canet rückt in großen Schritten an die Führungsgruppe aus Guevara (KTM), Bendsneyder (KTM), Fenati (Honda) und Mir (Honda) heran.
Runde 17: Mir stürmt an die Spitze und setzt sich umgehend einige Meter von seinen Verfolgern ab. Georgi geht an Öttl vorbei und ist 14.
Letzte Runde: Mir und Fenati kämpfen um den Sieg, sie liegen 2,5 sec vor Guevara, Bendsneyder und Canet. Öttl ist 14., Georgi fällt auf Platz 16 zurück. Pole-Setter Rodrigo stürzt.
Ziel: Joan Mir (Honda) siegt beim zehnten Moto3-Rennen der Saison 0,350 sec vor Romano Fenati (Honda), Aron Canet (Honda) +3,078 sec, Bo Bendsneyder als bestem KTM-Pilot +4,598 sec, Juanfran Guevara (KTM) +4,882 sec, John McPhee (Honda) +8,343 sec und Marcos Ramirez +9,597 sec. Mir baute seine WM-Führung auf Fenati auf 42 Punkte aus.
Philipp Öttl sicherte Platz 13, während Wildcard-Pilot Tim Georgi erhält nach seiner hervorragenden Aufholjagd als 18. keine Punke. Dennis Foggia, Führender der Junioren-WM, sicherte als 14. zwei Punkte.