Ayumu Sasaki: «Zu sehr auf den Sieg fokussiert»
Ayumu Sasaki aus dem Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team war als einer der Titelfavoriten in die Moto3-Saison 2023 gestartet. Im Qualifying konnte dem Japaner bislang kaum ein anderer Fahrer gefährlich werden. Drei Pole-Positions in Portimão, Argentinien und Le Mans sowie Startplatz 2 in Austin beweisen, dass der 22-Jährige den Speed für die Titeljagd hat.
Und auch in den bisherigen fünf Grand-Prix lag der WM-Vierte des Vorjahres oft an der Spitze des Feldes. Jedoch musste er bis zuletzt in Le Mans auf seinen ersten Podestplatz warten. Denn nach Platz 6 in Portugal fabrizierte Sasaki in Argentinien und Austin in Führung liegend zwei Rennstürze. «Zu Beginn der Saison schaust du nicht auf die Meisterschaft. Du versuchst nur, Rennen zu gewinnen», holte der zweifache GP-Sieger aus und gestand dabei: «Vielleicht habe ich mich zu sehr darauf konzentriert, Rennen zu gewinnen. Ich wusste, dass ich den Speed habe, denn diesen haben wir im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert.»
«Ich habe also lediglich versucht, ein Rennen zu gewinnen. Dadurch sind die Fehler in Argentinien und Amerika entstanden, die letztlich zum Sturz geführt haben. Diese habe ich nicht erwartet, aber sie sind nun mal passiert. Es waren kleine Fehler, die mich letztlich 50 Punkte gekostet haben.»
Mit Platz 4 in Jerez und Platz 2 in Le Mans schaffte der Husqvarna-Pilot die Kehrtwende. «Für mich war es wichtig zu verstehen, wo das Limit ist. Im Qualifying ist es vergleichsweise einfach, auf neuen Reifen eine schnelle Runde zu fahren. Aber wenn der Reifenverschleiß einsetzt, musst du anfangen, das Bike zu verstehen. Ich habe mich möglicherweise auf dem Motorrad einfach zu gut gefühlt. In Jerez habe ich daher versucht, zu Rennbeginn nicht zu sehr zu pushen. Am Ende wurde ich Vierter. Auch in Le Mans haben wir uns kontinuierlich gesteigert und sind Zweiter geworden. Das ist eine positive Entwicklung.»
Nach fünf Rennen liegt Sasaki mit 43 Punkten auf WM-Rang 6. Auf Tabellenführer Daniel Holgado (Red Bull KTM Tech3) fehlen ihm 41 Zähler.
Moto3-Ergebnis Le Mans (14. Mai):
1. Holgado, KTM, 20 Rdn
2. Sasaki, Husqvarna, + 0,150 sec
3. Masia, Honda, + 0,946
4. Ortolá, KTM, + 1,113
5. Yamanaka, GASGAS, + 2,409
6. Öncü, KTM, + 2,521
7. Artigas, CFMOTO, + 3,280
8. Alonso, GASGAS, + 9,372
9. Rueda, KTM, + 11,930
10. Nepa, KTM, + 14,318
11. Kelso, CFMOTO, + 14,438
12. Toba, Honda, + 14,606
13. Suzuki, Honda, + 15,077
14. Salvador, KTM, + 16,937
15. Veijer, Husqvarna, + 16,969
WM-Stand nach 5 von 20 Rennen:
1. Holgado 84. 2. Ortolá 63. 3. Masia 63. 4. Moreira 55. 3. 50. 5. Artigas 50. 6. Sasaki 43. 7. Suzuki 38. 8. Alonso 38. 9. Rueda 37. 10. D. Öncü 33. 11. Nepa 26. 12. Yamanaka 25. 13. Toba 23. 14. Muñoz 20. 15. Salvador 20. 16. Odgen 17. 17. Migno 16. 18. Kelso 12. 19. Fenati 8. 20. Veijer 8. 21. Bertelle 7. 22. Azman 5. 23. Aji 4. 24. Farioli 2. 25. R. Rossi 2. 26. Whatley 1.
Konstrukteurs-WM:
1. KTM 120. 2. Honda 88. 3. CFMOTO 50. 4. Husqvarna 46. 5. GASGAS 46.
Team-WM:
1. Leopard Racing 101. 2. Angeluss MTA Team 89. 3. Red Bull KTM Tech3, 86. 4. Red Bull KTM Ajo 70. 5. Gaviota GASGAS Aspar 63. 6. CFMOTO Racing PrüstelGP 62. 7. MT Helmets-MSi 60. 8. LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP 51. 9. CIP Green Power 36. 10. SIC58 Squadra Corse 25. 11. BOE Motorsports 20. 12. Vision Track Racing Team 18. 13. Rivacold Snipers Team 15. 14. Honda Team Asia 4.