Mike Jones (18.): Nach MotoGP-Debüt folgt Heimspiel
In Japan durfte Mike Jones erstmals auf einer MotoGP-Maschine ausrücken. Der australische Superbike-Meister von 2015 übernahm Freitagfrüh kurz nach seiner Ankunft im Paddock die Avintia-Ducati GP14.2 von Héctor Barberá, der seinerseits auf der Ducati des verletzten Werkspiloten Andrea Iannone unterwegs war. Jones schwang sich nach einem kurzen Briefing gleich aufs Motorrad und konnte sich in der Folge stetig verbessern – obwohl sowohl das Bike als auch die Reifen und der Twin Ring Motegi neu für ihn waren.
Der Schützling von Troy Bayliss schwärmte nach seinem ersten MotoGP-Tag euphorisch: «Das war einfach unglaublich! Ich kann Avintia Racing und Ducati gar nicht genug danken für diese überwältigende Erfahrung. Alles ist ganz anders, als ich es gewohnt bin, aber es ist unfassbar. Ich muss sehr viel Neues lernen, und das ist ziemlich schwierig, aber ich könnte nicht glücklicher sein! Einfach hier zu sein und mit den besten Piloten der Welt mitzufahren, ist das Beste überhaupt. Ich hatte nur wenig Schlaf, aber das macht mir gar nichts aus.»
Auch am Samstag konnte sich Jones weiter verbessern, und zwar um stolze drei Sekunden. Der Australier reihte sich mit seiner Rundenzeit 1:47,631 min direkt hinter seinem Teamkollegen Loris Baz auf dem 21. Platz ein. Der Franzose blieb nur 0,130 sec schneller als der Neuling, der sich freute: «Auch der zweite Tag lief fantastisch.»
«Wir konnten uns stark verbessern, und zwar sowohl was meinen Fahrstil als auch was das Bike angeht. Alle Jungs im Avintia-Team halfen mir, mich an das Bike zu gewöhnen, und sie passten sich bei der Abstimmung auch an meinen Fahrstil an. Ich bin sehr glücklich, dass wir die Rundenzeiten so deutlich verbessern konnten», fügte Jones stolz an.
Im Rennen bestätigte der 22-Jährige seine gute Form und sicherte sich den 18. Rang hinter dem gestürzten Barberá, der sich seinerseits hinter Baz einreihte. «Ich kann es nicht glauben, dass ich soeben mein erstes MotoGP-Rennen beendet habe», gestand Mike Jones nach dem Japan-GP strahlend. «Es war fantastisch, Teil des Avintia-Teams zu sein, denn die Jungs halfen mir sehr, viel Neues zu lernen.»
Und Jones, der auch sein Heimrennen in Phillip Island bestreiten darf, schilderte: «Mein Start war nicht so gut, dabei hatte die Startübung im Warm-up noch vielversprechend ausgesehen. Aber dann haben wir die Kupplung fürs Rennen angepasst und alles fühlte sich anders an. Als ich dann unterwegs war, versuchte ich einfach, den Jungs vor mir zu folgen. Aber ich hatte einige kleinere Probleme, deshalb lief es nicht so gut wie im Qualifying. Ich wollte das Rennen unbedingt beenden, und das habe ich geschafft. Ich hoffe, dass wir nun in Phillip Island noch besser abschneiden werden.»