Maverick Viñales: «Nicht auf Spielchen einlassen»
Maverick Viñales: «Ich bin ein Fahrer, der nur auf sich schaut, wenn er arbeitet»
Mit seiner Bestzeit beim ersten Test mit der Yamaha M1 in Valencia machte Maverick Viñales seine Absichten für die Saison 2017 bereits sehr deutlich. Der 21-jährige WM-Vierte von 2016 wechselte für die kommende Saison von Suzuki zu Yamaha und wird Teamkollege von Valentino Rossi. «Für mich war die Erfahrung von Yamaha in dieser Klasse entscheidend für den Wechsel. Das ist ein sehr großes Werk, das bereits viel gewonnen hat. Suzuki war immer großartig zu mir. Doch Yamaha kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Ich freue mich, in einem solchen Team zu fahren», betonte Viñales.
Du wolltest durch deinen Wechsel auch sicher deine Chance auf den MotoGP-Titel vergrößern? «Ja, sicher. Dieser Wechsel dient mir natürlich dazu, eine Chance auf den Titel zu bekommen und ihn zu gewinnen. Das ist mein Ziel», konnte sich Viñales im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen.
Mit Valentino Rossi wird Viñales einen starken Teamkollegen und Widersacher an seiner Seite haben, der für seine mentalen Spielchen und seine Feindschaften mit ernstzunehmenden Gegnern wie Max Biaggi, Sete Gibernau, Casey Stoner, Jorge Lorenzo und Marc Márquez bekannt ist. «Das wird mich nicht stören, denn ich bin ein Fahrer, der nur auf sich schaut, wenn er arbeitet. Ich konzentriere mich völlig auf meine Arbeit in der Box und mein Team. Ganz sicher bin ich kein Fahrer, der sich auf Spielchen einlässt. Ich versuche einfach, mein Bestes zu tun und meine Resultate am Sonntag für sich sprechen zu lassen», versichert Viñales.
«Ich denke auch nicht, dass mich irgendwelche Kommentare während einer Pressekonferenz oder Ähnliches ärgern würden. Alle Fahrer sind hier, um zu gewinnen. Das ist das Wichtigste. Das ist alles Teil des Spiels.»
Hast selbst schon versucht, einen Gegner mental zu beeinflussen, um ihn besiegen zu können? «Bisher habe ich oft die Klasse gewechselt oder bekam einen neuen Teamkollegen. Ich hatte zu allen ein gutes Verhältnis. Ich lasse gerne meine Taten auf der Strecke sprechen und bin abseits davon freundlich zu jedem», erklärte der Spanier.