Marc Márquez: «Argentinien machte mir nichts aus»
Argentinien: Marc Márquez gegen Valentino Rossi
In Argentinien wurde Marc Márquez mit drei Strafen belegt. Am Ende ging der MotoGP-Weltmeister deshalb trotz seiner rücksichtslosen Aufholjagd leer aus. Doch die Strafen und der Unmut der Rossi-Fans schüchterten den Spanier nicht ein, sondern stachelten ihn zu einer erneuten Höchstleistung auf dem Circuit of the Americas in Austin an. Dort ist Márquez seit 2013 ungeschlagen.
«Vielleicht sagt ihr jetzt, dass ich lüge. Aber für mich waren die Wochen seit Argentinien nicht schwierig, es machte mir nichts aus. Der Montag nach Argentinien war nicht sehr schön, aber dann sah ich mir die Videos an und versuchte zu verstehen, was ich falsch gemacht habe. Ich versuche, aus diesen Situationen zu lernen. Darum war der Argentinien-GP schon einen Tag später nur noch eine zusätzliche Motivation für mich. In Austin wollte ich dann eine andere Art von Rennen zeigen», erklärte Márquez gegenüber «motogp.com».
Márquez ist seit zwölf Rennen auf US-amerikanischen Boden ungeschlagen ist. Er siegte auch auf Strecken wie Laguna Seca und Indianapolis, die sich mittlerweile nicht mehr im MotoGP-Kalender befinden. «Ich weiß nicht warum. Wir brauchen mehr Strecken in den USA», lachte der Spanier im Gespräch mit «motogp.com». «Die Linkskurven sind besser für meinen Fahrstil. Auch wir versuchen das zu analysieren und daraus zu lernen. Im Rennen war das Schwierigste für mich, die Konzentration zu halten. Die letzten vier Runden waren schlimm. Ich dachte an das Abendessen, dann an die Box, wieder an die Strecke und am Ende an die Party. Denn natürlich feierten wir meinen Sieg in Austin. Zu Beginn war ich aber sehr konzentriert, alles lief nach Plan.»
In der Gesamtwertung liegt Márquez nur noch einen Punkt hinter Andrea Dovizioso. «Ich fühle mich in diesem Jahr sehr selbstsicher. Die Rennen in Europa sind aber eine andere Geschichte. Wir müssen ruhig bleiben. Das Wichtigste ist die Konstanz. Der konstanteste Fahrer, Andrea Dovizioso, führt die Gesamtwertung an», ist Márquez bewusst, der 2017 ganze 27 Stürze verkraften musste.