Dani Pedrosa: Der Rücktritt ist beschlossene Sache
Dani Pedrosa
Dani Pedrosa wird am 18. November in Valencia seinen 296. Und letzten Grand Prix bestreiten.
Nur einen Tag nach seinem Rausschmiss bei HRC zeichnet sich ab, dass der 32-jährige Routinier, der 2001 in Japan in der Klasse bis 125 ccm auf der Movistar-Honda sein GP-Debüt feierte und der im ersten Jahr gleich WM-Achter (mit 100 Punkten) wurde, nach dieser Saison zurücktreten wird.
Pedrosa hat zwar in der Vergangenheit manchmal mit Suzuki verhandelt und war vor zwei Jahren auch als Nachfolger von Lorenzo bei Movistar-Yamaha im Gespräch, aber er ist Honda immer treu geblieben.
Erstmals sprach er schon vor sechs Jahren von der Möglichkeit eines Rücktritts, als ihn Casey Stoner im Repsol-Team deutlich überstrahlte.
Doch dann holte HRC für 2013 den Moto2-Weltmeister Marc Márquez ins Werksteam, Pedrosa rechnete sich Chancen auf die Nummer1-Position aus.
Doch Márquez gewann den WM-Titel gleich als Rookie.
Und während Márquez in den letzten fünfeinhalb Jahren 38 MotoGP-Siege einfuhr und vier WM-Titel sicherstellte, brachte es Dani in diesem Zeitraum nur auf neun weitere Siege.
Mit 32 Jahren will sich Dani Pedrosa kein anderes neues Team mehr antun, zumal die Plätze in den MotoGP-Werksteams mit Ausnahme von Aprilia inzwischen alle besetzt sind.
HRC, Repsol und Honda hat heute bis zum Donnerstag nächster Woche alle PR-Termine und Interview-Termine von Pedrosa abgesagt.
Der dreifache Weltmeister und 54-fache GP-Sieger (mit 205 Starts in der MotoGP-Klasse) wird am Donnerstag, 14. Juni, auf dem Circuit Barcelona-Catalunya unweit seiner Heimatstadt Sabadell seinen Rücktritt per Saisonende bekannt geben.
Pedrosa hat alle seine Rennen auf Honda-Motorrädern bestritten.
Er wird dem weltgrößten Hersteller sowie Repsol voraussichtlich als Botschafter und Talent Scout erhalten bleiben. Auch die Dorna könnte dem populären Spanier eine Aufgabe anbieten – wie es bei Franco Uncini, Loris Capirossi und Alberto Puig geschehen ist.