Valentino Rossi: «Wenn ich Yamaha-Ingenieur wäre...»
Valentino Rossi würde einiges anders machen
Beim Grand Prix von Thailand in Buriram stand Maverick Viñales zum vierten Mal in dieser Saison auf dem Podium, Teamkollege Valentino Rossi wurde Vierter. Der Italiener hat in den bisherigen 15 Saisonrennen fünf Platzierungen auf dem Podium zu Buche stehen. Viel zu wenig, um den Ansprüchen der Fahrer und des Teams gerecht zu werden, die zu Saisonbeginn den Titelgewinn als oberstes Ziel auf ihrer Agenda stehen hatten.
Die mangelnde Konkurrenzfähigkeit der M1 machte den beiden Yamaha-Piloten aber einen Strich durch die Rechnung, und das gute Ergebnis in Thailand würde die Probleme lediglich vertuschen, erklärte Rossi. «Es besteht leider das Risiko [dass Yamaha denkt, dass es seine Probleme gelöst hat], aber es ist eine Verlierermentalität», sagte er beim britischen Express.
«Unsere Ingenieure sind oft schon glücklich, wenn Maverick beim Testen eine gute Zeit fahren kann und sagen, wir haben es geschafft!? Wenn ich ein Yamaha-Ingenieur wäre, würde ich die Ergebnisse des zweiten Teils der Saison analysieren und mich nicht über eine schnelle Runde oder eine erste Startreihe freuen.»
In Thailand habe wohl der Streckenbelag zum guten Ergebnis von Yamaha beigetragen, glaubt Rossi. «Auf dem Papier ist diese Strecke keine Yamaha-Strecke. Ich hatte viel mehr Probleme erwartet. Ich hätte zum Beispiel erwartet, in Misano stärker zu sein, aber da hatten wir mehr zu kämpfen. Ich glaube, dass uns [in Thailand] nicht so sehr das Layout der Strecke als vielmehr der Grip des Asphalts geholfen hat.»
«Wenn man wettbewerbsfähig sein will, muss man überall stark sein, denn Ducati und Honda sind überall stark. Meiner Meinung nach fehlt uns immer noch etwas, aber vielleicht haben wir uns an diesem Wochenende wirklich verbessert. Wir werden es in Motegi sehen.»