Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Andrea Dovizioso: «Es gibt jetzt vier Titelanwärter»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso hat erwartet, dass sich Suzuki und Yamaha gegenüber 2018 steigern. «Deshalb haben wir mit Rins und Valentino zwei zusätzliche Titelanwärter. Marc ist sowieso einer, ich auch», sagte Dovi.

Winnow-Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso kommt als WM-Spitzenreiter nach Europa, obwohl er auf dem Circuit of the Americas (COTA) nur 14 Punkte einkassierte. Der 33-jährige Haudegen, der 2002 in die 125er-WM kam und in Amerika seinen 297. Grand Prix absolvierte, 22 hat er davon gewonnen, 13 in der Königsklasse, erwartet eine andere Weltmeisterschaft als in den letzten zwei Jahren.

Dovizioso: «Ich habe schon im Winter prophezeit, dass wir mit Alex Rins rechnen müssen. Er fährt mit der Suzuki um den Titel mit. Valentino ganz sicher auch. Yamaha und Suzuki sind stärker als im Vorjahr. Damit mussten wir rechnen. Marc ist sowieso ein WM-Favorit. Leider sieht also das Bild in der WM anders aus als in der Vergangenheit. Denn 2017 und 2018 war Marc Márquez mein einziger Gegner. Jetzt haben die drei erwähnten Fahrer und ich eine große Chancen auf den Titelgewinn. Vielleicht kommen noch andere Fahrer dazu, aber momentan stecken vier Fahrer heraus. Positiv ist, dass wir jetzt nach Europa kommen, und wir werden in Jerez und Le Mans und bei den folgenden Rennen wirklich um Siege fighten können. Und wir sind bei Ducati ein bisschen stärker als im Vorjahr. Es wird also schwieriger, bei allen Rennen mitzumischen. Aber meine Zuversicht wächst. Wenn du ein übles Wochenende erlebst und trotzdem Vierter wirst, darfst du dich nicht beschweren.»

Dovi erzählte, er habe während des Rennens gar nicht geahnt, dass er mit Platz 4 die WM-Führung übernehmen werde. «Das hat ja nach drei Rennen auch keine große Bedeutung. Wichtig war, viele Punkte zu holen, besonders nachdem ich Marc und Crutchlow stürzen gesehen habe. Momentan liegen die vier Topfahrer innerhalb von neun Punkten. Es spielt also keine große Rolle, ob man WM-Erster oder Zweiter ist. Es ist hingegen wichtig, dass wir uns als Titelanwärter in Erinnerung gerufen haben, wie 2017 und 2018. Wir sind nach Startplatz 13 gelassen geblieben und haben den Schaden begrenzt. Wir haben das Maximum herausgeholt. Leider ist das FP2 und das Quali nicht nach unseren Vorstellungen gelaufen. Aber es lag an Kleinigkeiten. Viele Piloten haben hier Topmaterial, also kann man nicht immer perfekt abschneiden. Die Resultate kommen immer, aber nur wenn du die Ruhe bewahrst.»

War das eine Anspielung auf Marc Márquez, dem die Nerven schon manchmal einen Streich gespielt haben?

WM-Stand nach 3 von 19 Rennen

1. Dovizioso 54
2. Rossi 51
3. Rins 49
4. Márquez 45
5. Petrucci 30
6. Miller 29
7. Nakagami 22
8. Crutchlow 19
9. Pol Espargaró 18
10. Quartararo 17
11. Morbidelli 16
12. Viñales 14.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 02.11., 15:30, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 15:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Sa. 02.11., 16:00, NDR Fernsehen
    Heimatgeschichten
  • Sa. 02.11., 16:15, ServusTV
    FIM Hard Enduro World Championship
  • Sa. 02.11., 16:20, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Sa. 02.11., 16:50, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Sa. 02.11., 17:45, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa. 02.11., 18:00, Das Erste
    Sportschau
  • Sa. 02.11., 18:10, Motorvision TV
    EMX Quad European Championship
  • Sa. 02.11., 18:15, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0211054514 | 4