MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Alex Márquez (Honda) gewinnt virtuelles MotoGP-Rennen

Von Maximilian Wendl
Alex Márquez war an der Konsole nicht zu schlagen

Alex Márquez war an der Konsole nicht zu schlagen

MotoGP-Rookie Alex Márquez hat den ersten virtuellen MotoGP-Grand-Prix gewonnen. Mit dabei waren neun weitere Piloten, die sich viele Rad-an-Rad-Duelle in Mugello lieferten. Gespielt wurde an der Konsole.

Die durch die Corona-Krise hervorgerufene Zwangspause macht die MotoGP-Piloten erfinderisch. Am Sonntag duellierten sich zehn Fahrer auf der Konsole und eröffneten damit auf virtuellem Wege die Weltmeisterschaft. Gefahren wurde im italienischen Mugello und nach sechs Runden sicherte sich Honda-Pilot Alex Márquez den Sieg des ersten virtuellen MotoGP-Grand-Prix der Geschichte.

Bevor die kurze Qualifikation begann, stellte Moderator Jack Appleyard die Teilnehmer vor. Neben Alex war auch Bruder und Weltmeister Marc mit dabei. Außerdem nahmen die beiden Suzuki-Piloten Joan Mir und Alex Rins sowie das KTM-Duo Iker Lecuona und Miguel Oliveira teil. Das Feld komplettierten Maverick Viñales und Fabio Quartararo von Yamaha, Francesco Bagnaia (Ducati) und Aleix Espargaro (Aprilia).

Schon in der ersten Kurve wurde es chaotisch, als Polesetter Quartararo den Bremspunkt verpasste und Vinales abschoss. «Ich bin mir nicht sicher, ob das mein Fehler war oder, ob es am Spiel lag», sagte der Franzose. Alles halb so wild, bestätigte Quartararos zukünftiger Teamkollege Viñales: «Wir werden trotzdem noch Freunde sein.» Der Vorteil an der Konsole ist ohnehin: Der Fahrer wird automatisch auf die Strecke zurückgesetzt und die Motorräder bleiben unbeschadet, sodass die Piloten direkt weiterfahren können.

An der Spitze duellierten Bagnaia und Alex Márquez. Die vielen Rad-an-Rad-Duelle machten den ersten virtuellen Grand Prix, bei dem so viele Piloten am Start waren, sehr kurzweilig und Emotionen waren auch dabei: Es wurde vor den Fernsehgeräten daheim viel gelacht und die Fahrer hatten die Möglichkeit, sich untereinander zu unterhalten und Späße zu machen.

Letztendlich überquerte der MotoGP-Rookie Alex Márquez die Ziellinie als Erster. «Mein Ziel war es, möglichst konstant zu fahren. Zu meinem Glück ist mein Verfolger gestürtzt.» Bagnaia folgte auf zwei und hatte eine Bitte: «Ès wäre schön, wenn die Platzierung und die Punkte zur tatsächlichen WM-Wertung zählen würden.» Das wird jedoch nicht durchgehen und so stand trotz Corona-Zwangspause der Spaß an oberster Stelle.

Das zweite virtuelle Rennen der MotoGP-Klasse findet am 12. April statt. Dabei sollen dann weitere Fahrer aus den Werksteams von Ducati und KTM mitmischen.

Ergebnis

1. Alex Márquez, Honda
2. Bagnaia, Ducati
3. Viñales, Yamaha
4. Quartararo, Yamaha, 5. Marc Márquez, Honda, 6. Rins, Suzuki, 7. Mir, Suzuki, 8. Oliveira, KTM, 9. Lecuona, KTM, 10. Espargaro, Aprilia

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