MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Augusto Fernandez (13.): Ehrenrettung mit 3 Punkten

Von Thomas Kuttruf
Augusto Fernandez vor Honda-Werksfahrer Luca Marini

Augusto Fernandez vor Honda-Werksfahrer Luca Marini

Der 13. Platz von GASGAS-Pilot Augusto Fernandez war ein glimpfliches Ende nach einem miserablen Start in das fünfte MotoGP-Rennen des Jahres. Der Spanier profitierte in Le Mans dabei auch von einer hohen Ausfallquote.

Zieht man die Rundenzeit als Referenz des MotoGP-Wochenendes in Le Mans heran, dann musste sich GASGAS-Tech3-Pilot Augusto Fernandez auch beim fünften Event der laufenden Saison seinem stürmischen Teamkollegen Acosta geschlagen geben. Schaut man allerdings auf das Ergebnis des GP-Rennens am Sonntag, hatte der Moto2-Champion von 2022 erstmals die Nase vorne.

Nachdem Rookie Acosta schon in der dritten Runden im Staub verschwunden war, rettete Fernandez die Ehre des französischen Teams von Hervé Poncharal und holte als 13. Zumindest einige WM-Punkte.

Mit dem Resultat war die #37 aber alles andere als zufrieden. Den Daumen hoch gab es dagegen für die Beziehung zu seiner GASGAS-KTM RC16. Fernandez über die guten und schlechten Seiten des Frankreich-GP: «Was das Rennen angeht, war es kein guter Verlauf. Der Start war schlecht, ich bin am Ende des Feldes in der ersten Kurve angekommen. Ich hatte mir einen Vorteil davon erhofft, dass ich einen weichen Vorderreifen gewählt hatte. Mit dem weichen Gummi war es möglich, etwas mehr Speed mit durch die Kurven zu nehmen und von ganz hinten war es hart, das auch umzusetzen.»

Der Tech3-Fahrer, der im Verlauf der 27 Runden dann Marini, Rins und Nakagami schnappen konnte, betont aber auch die Fortschritte: «Auch wenn die Position schlecht ist, vom Gefühl her war es mein bestes Wochenende dieses Jahr. Es sind nur kleine Schritte, aber ich merke, dass in einigen Bereichen das richtig gute Gefühl zurückkommt. In Le Mans war es der vierte Sektor, da lief es hervorragend.»

Das gute Gefühl will der 26-Jährige beim nächsten Rennen auf spanischem Grund in Barcelona weiter ausbauen: «Catalunya ist sehr speziell. Eben da geht es darum, in den langen Rollphasen viel Kurvenspeed mitzunehmen und dabei den Verschleiß im Griff zu haben. In Le Mans haben wir die Fortschritte in den Rollphasen gemacht – daher glaube ich, dass es dort besser laufen kann. Ich hoffe, das gilt dann dort auch für das Training und Quali, denn das war in Le Mans komplett zum Vergessen.»


Ergebnisse MotoGP-Rennen Le Mans/F (12. Mai):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 27 Runden in 41:23,709 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,446 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,585
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,206
5. Maverick Viñales (E), Aprilia, +4,053
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +9,480
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,868
8. Brad Binder (ZA), KTM, +10,353
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +11,392
10. Alex Márquez (E), Ducati, +13,442
11. Raúl Fernández (E), Aprilia, +24,201
12. Johann Zarco (F), Honda, +26,809
13. Augusto Fernández (E), KTM, +27,426
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +30,026
15. Alex Rins (E), Yamaha, +30,936
16. Luca Marini (I), Honda, +40,000
– Jack Miller (AUS), KTM, 11 Runden zurück
– Fabio Quartararo (F), Yamaha, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Aprilia, 11 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 24 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 25 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Le Mans/F (11. Mai):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 13 Runden in 19:49,694 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +2,280 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +4,174
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,798
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +7,698
6. Pedro Acosta (E), KTM, +9,185
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,190
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,516
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +12,257
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,699
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,492
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +15,578
13. Johann Zarco (F), Honda, +16,439
14. Alex Márquez (E), Ducati, +16,816
15. Brad Binder (ZA), KTM, +16,969
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,123
17. Augusto Fernández (E), KTM, +23,618
18. Luca Marini (I), Honda, +27,854
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Alex Rins (E), Yamaha, 7 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 9 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 10 von 42 Rennen:
1. Martin, 129 Punkte. 2. Bagnaia 91. 3. Marc Marquez 89. 4. Bastianini 89. 5. Viñales 81. 6. Acosta 73. 7. Binder 67. 8. Aleix Espargaró 51. 9. Di Giannantonio 47. 10. Bezzecchi 36. 11. Alex Márquez 33. 12. Quartararo 25. 13. Miller 24. 14. Oliveira 23. 15. R. Fernández 18. 16. Morbidelli 15. 17. Mir 12. 18. A. Fernández 13. 19. Zarco 9. 20. Rins 7. 21. Pedrosa 7. 22. Nakagami 6. 23. Marini 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 170 Punkte. 2. KTM 107. 3. Aprilia 100. 4. Yamaha 28. 5. Honda 17
.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 180 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 144. 3. Aprilia Racing 132. 4. Gresini Racing 122. 5. Red Bull KTM Factory Racing 91. 6. Red Bull GASGAS Tech3 86. 7. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 83. 8. Trackhouse Racing 41. 9. Monster Energy Yamaha 32. 10. LCR Honda 15. 11. Repsol Honda Team 12.

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