MotoGP: Drama für Jorge Martin auf Lombok

Alex Rins (Yamaha/15.): «Muss meine Kraft einteilen»

Von Thomas Kuttruf
Alex Rins kämpft sich mit der Yamaha in Mugello auf Platz 15

Alex Rins kämpft sich mit der Yamaha in Mugello auf Platz 15

Vom besten Startplatz der bisherigen Saison ging es für den spanischen MotoGP-Routinier und Yamaha-Werksfahrer im Grand Prix wieder nach hinten. Mit viel Einsatz holte Alex Rins in der Toskana den letzten WM-Zähler.

Der Große Preis von Italien 2024 wird Alex Rins sicher in besonderer Erinnerung bleiben. Zum einen auch, weil Rins an die Piste zurückkehrte, an der sich Spanier vor einem Jahr schwer verletzte.  

Nach Tests mit seinem Yamaha-Werksteam im Vorfeld des siebten MotoGP-Events hatten die M1-Piloten zunächst eine gute Basis für das GP-Wochenende gefunden. Am Freitag hatte Rins das gesamte Fahrerlager mit einem zweiten Platz überrascht. Einen Tag später konnte Rins das hohe Niveau nicht mehr halten. Von einem immer noch sehr respektablen zehnten Startplatz, den Rins erstmals dieses Jahr im Qualifying 2 herausgefahren hatte, ging es im Sprint wieder rückwärts. Platz 13 und keine WM-Punkte.

Beim großen Hauptevent am Sonntag kam es noch ärger. Zwar holte der Spanier mit Position 15 den letzten WM-Punkt, doch gemessen an dem vielversprechenden Auftakt, war es ein erneuter Rückschlag. Im Pressegespräch bemüht sich Rins um eine Erklärung: «Ich habe schon beim Start zwei Plätze verloren und bin dann das ganze Rennen in der Defensive gefahren. Um Platz 15 zu erreichen, musste ich verdammt hart kämpfen. Und es war sicher nicht das Rennen, das ich mir gewünscht habe.»

Der Yamaha-Werksfahrer weiter: «Mir kommt es so vor, als ob unser Paket im Vergleich sehr viel mehr Energie und Kraft von den Piloten fordert. Es ist körperlich extrem und wir müssen uns auch in diesem Aspekt das Rennen einteilen.»

Laut Rins haben aber auch die sportlich nicht überragenden Rennen eine große Bedeutung, um die Entwicklung der Yamaha weiter voran zu treiben. Wie schon in der Vergangenheit betont Alex Rins: «Das lange Rennen war ein Test mit allen Gegnern auf der Strecke. Es hilft, weil wir nicht nur Daten sammeln, sondern lernen, wie die Änderungen, die ständig kommen, in Rennsituationen funktionieren. Dass wir das Motorrad verbessern, das haben wir hier in Mugello jedenfalls erlebt.»

Mit der Mugello-Erfahrung ist es auch für Alex Rins noch vorbei. Am Montag beim offiziellen Testtag, der von allen MotoGP-Teams genutzt wird, geht es mit neuen Spezifikationen der YZR-M1 auf die Piste in Mugello.

Ergebnisse MotoGP-Rennen Mugello (2. Juni):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 23 Runden in 40:51,385 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,799 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +0,924
4. Marc Marquez (E), Ducati, +2,064
5. Pedro Acosta (E), KTM, +7,051
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,890
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +10,076
8. Maverick Vinales (E), Aprilia, +11,683
9. Alex Marquez (E), Ducati, +13,535
10. Brad Binder (ZA), KTM, +15,901
11. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,182
12. Raul Fernandez (E), Aprilia, +20,307
13. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 20,346
14. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +23,292
15. Alex Rins (E), Yamaha, +23,613
16. Jack Miller (AUS), KTM, +28,417
17. Pol Espargaro (E), KTM, +28,778
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +30,622
19. Johann Zarco (F), Honda, +31,457
20. Luca Marini (I), Honda, +32,310
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +47,724
– Augusto Fernandez (E), 19 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda 17 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 14 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Mugello (1. Juni):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 11 Runden in 19:30,251 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +1,469 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +4,147
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,421
5. Maverick Vinales (E), Aprilia, +7,693
6. Brad Binder (ZA), KTM, +8,271
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +8,571
8. Alex Marquez (E), Ducati, +8,846
9. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +8,984
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +10,085
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,199
12. Jack Miller (AUS), KTM, +13,988
13. Alex Rins (E), Yamaha, +14,137
14. Pol Espargaro (E), KTM, +18,259
15. Johann Zarco (F), Honda, +18,309
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,374
17. Augusto Fernandez (E), KTM, +23,060
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +24,596
19. Luca Marini (I), Honda, +25,587
– Jorge Martin (E), Ducati, 4 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 7 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 9 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Aprilia, 10 Runden zurück
– Fabio Quartararo (F), Yamaha, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 14 von 42 Rennen:

1. Martin, 171 Punkte. 2. Bagnaia 153. 3. Marc Marquez 136. 4. Bastianini 114. 5. Acosta 101. 5. Vinales 100. 7. Binder 85. 8. Aleix Espargaro 82. 9. Di Giannantonio 74. 10. Alex Marquez 51. 11. Bezzecchi 45. 12. Raul Fernandez 32. 13.Quartararo 32. 14. Morbidelli 31. 15. Oliveira 31. 16. Miller 27. 17. Augusto Fernandez 13. 18. Mir 13. 19. Zarco 9. 20. Nakagami 8. 21. Rins 7. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 241 Punkte. 2. KTM 140. 3. Aprilia 138. 4. Yamaha 36. 5. Honda 19.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 267 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 202. 3. Gresini Racing MotoGP 187. 4. Aprilia Racing 182. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 119. 6. Red Bull GASGAS Tech3 114. 7. Red Bull KTM Factory Racing 112. 8. Trackhouse Racing 63. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP 40. 10. LCR Honda 17. 11. Repsol Honda 13.

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