MotoGP in Assen: Strafe für Marc Marquez

Pecco Bagnaia: «Wind wie ein Schlag ins Gesicht!»

Von Bernhard M. Höhne
Pecco Bagnaia in Assen

Pecco Bagnaia in Assen

Erstmals bei einem MotoGP-Wochenende konnte Francesco «Pecco» Bagnaia in Assen seine Ducati Desmosedici GP24 in beiden Freitagssessions, also dem freien Training und dem Zeittraining, als Schnellster platzieren.

Ein erfolgreicher Freitag für Francesco «Pecco» Bagnaia auf seiner Ducati. In beiden Freitagssessions war er Schnellster.

Angesprochen auf die Bedeutung seiner Ergebnisse in den Trainings in Assen, antwortete Ducati-Pilot Bagnaia, dass er vor allem einem Start mit gutem Gefühl ins MotoGP-Wochenende Wert beimesse: «Der Hauptpunkt ist, dass alles, was wir seit Beginn der Saison geleistet haben, dazu beiträgt, dass wir an den Freitagen mit einem besseren Gefühl in die Rennwochenenden starten können. Heute Morgen war schließlich das erste Mal, dass ich in einem FP1 geführt habe. Das ist kaum zu glauben.»

Dies sei allerdings auch der Tatsache geschuldet, dass er in ersten freien Trainings bislang nie eine Time Attack gefahren sei.

Hilfreich seien jedoch auch die Erfahrungen aus der vergangenen Saison: «Letztes Jahr in Assen hatten wir freitags große Probleme mit der Stabilität des Motorrads. Die Einstellungen, die uns damals geholfen haben, uns von Freitag bis Sonntag zu verbessern, konnten wir heute verwenden, um damit ins Wochenende zu starten. Zwar konnten wir das Set-up nicht unverändert übernehmen, jedoch waren wir sehr nahe an den Änderungen von damals. Das hat mir dabei geholfen, direkt ein gutes Gefühl zu entwickeln.»

Am Rennwochenende in Jerez seien weitere Entwicklungsschritte gelungen: «Das waren große Änderungen und seitdem ist es uns immer gelungen, freitags gut zu starten. Vorher mussten wir immer mit Rückständen umgehen und mussten immer größere Änderungen vornehmen. Das war nie einfach und deshalb hilft es ungemein, direkt positiv ins Rennwochenende starten zu können.»

Angesprochen darauf, ob die Änderungen vor allem das Gefühl für das Vorderrad beträfen, womit in der Vergangenheit mehrere Ducati-Piloten zu kämpfen hatten, antworte der letztjährige Weltmeister, dass es sich vor allem um Änderungen am Heck handele: «Doch das hat auch dem Gefühl fürs Vorderrad genützt, denn es geht um die Mischung.»

Er beschrieb auch den Umgang mit den Windverhältnissen auf der Strecke in Assen: «Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Es fühlte sich wirklich sehr aggressiv an. Vor allem in den schnellen Kurven war das wirklich am Limit.»

Dabei taste er sich Schritt für Schritt an das Limit heran: «Ich probiere immer Schritt für Schritt etwas mehr und wenn es zu viel wird, dann lasse ich wieder etwas nach. So mache ich das immer und auch heute das gut funktioniert.»

Dabei zähle die Strecke durchaus zu den Lieblingsstrecken des Turiners. Gefragt danach, was den Kurs in den Niederlanden so speziell für Bagnaia mache, zeigte dieser vor allem Sympathien für das Layout des Kurses: «Immer wenn ich in der Vergangenheit hier gefahren bin, mochte ich es noch mehr, vor allem wegen des flüssigen Kurvenverlaufs und der schnellen Kurven.»

 

Ergebnisse MotoGP Assen, Zeittraining (28. Juni):

 

Im Qualifying 2:

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:31,340 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,065
3. Alex Márquez (E), Ducati, +0,320
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,472
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,489
6. Marc Márquez (E), Ducati, +0,511
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,526
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,530
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,569
10. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,673

Im Qualifying 1:

11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,714
12. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,828
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,833
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,863
15. Pedro Acosta (E), KTM, +0,904
16. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,148
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,390
18. Jack Miller (AUS), KTM, +1,766
19. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,787
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,966
21. Augusto Fernandez (E), KTM, +2,004
22. Joan Mir (E), Honda, +2,015
23. Luca Marini (I), Honda, +2,221

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Audi-Motor für Formel 1: Schon GP-Simulationen

Von Mathias Brunner
​Ende 2025 wird aus dem Sauber-Rennstall Audi. Bei den Deutschen läuft die Vorbereitung auf den Einstieg in die Königsklasse nach Plan – mit dem Motor laufen bereits Grand-Prix-Simulationen!
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 01.07., 22:50, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Mo. 01.07., 23:15, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 01.07., 23:40, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 02.07., 00:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Di. 02.07., 00:45, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Di. 02.07., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 02.07., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 02.07., 04:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 02.07., 04:40, Motorvision TV
    Bike World
  • Di. 02.07., 05:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
5