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Frust bei Nakagami: Honda-Piloten einzige Gegner

Von Bernhard M. Höhne
Taka Nakagami (li.) erlebt mit Honda eine schwierige Zeit

Taka Nakagami (li.) erlebt mit Honda eine schwierige Zeit

Die Aussichten auf gute Ergebnisse sind derzeit für alle Honda-Fahrer düster. LCR-Pilot Taka Nakagami erlebt während des MotoGP-Wochenendes am Sachsenring erneut frustrierende Tage.

Dass die Saison für Honda bislang desaströs verläuft, ist keine Neuigkeit. In den letzten Rennen wurden die RC213V von Joan Mir, Luca Marini, Johan Zarco und Taka Nakagami zwar weiterentwickelt, dennoch geht es in den Ergebnislisten für die stolze japanische Marke nicht aufwärts.

Während des MotoGP-Wochenendes am Sachsenring ist dies nicht anders, obwohl Nakagami immerhin kleine Verbesserungen ausgemacht haben will. Dennoch reicht es für keinen der Honda-Piloten derzeit für Platzierungen im Mittelfeld.

Mit Ausnahme von Yamaha-Ersatzfahrer Remy Gardner belegt die Honda-Meute die letzten Startplätze; für Nakagami sind die Markenkollegen derzeit unter den Stammfahrern die einzigen erreichbaren Gegner.

Aus dem Qualifikationstraining ist der Japaner als bester Honda-Pilot (Rang 17) hervorgegangen und hatte dadurch die besten Voraussetzungen für das Sprintrennen, um zumindest den markeninternen Wettbewerb für sich zu entscheiden.

Doch selbst gemessen daran, verlief das Rennen am Samstag schlecht. «Wegen meiner eigenen Darbietung», wie Taka festhielt. Die Reifenwahl sei schwierig gewesen, die Bedingungen seltsam und die Unsicherheit groß. «Im letzten Moment war ich bei der Reifenwahl unsicher. Ich hatte zu Beginn sogar Probleme, die Reifen aufzuwärmen. Deshalb war ich nicht so schnell wie die anderen Jungs.»

Das Wetter kam hinzu: «In der Mitte der Kurven sorgte der Wind für unvorhersehbare Lastwechsel.» Dies habe für zusätzliche Instabilität seiner ohnehin schon unruhig fahrenden Honda gesorgt.

Er müsse zunächst verstehen, wo er die Zeit verliert und was dagegen zu tun sei, um den Grand Prix am Sonntag ab 14 Uhr erfolgreicher zu gestalten. Erfolgreich bedeute für ihn, als Bester seiner Marke ins Ziel zu kommen – nicht mehr.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Sprintrennen (6. Juli):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 15 Runden in 20:18,904 min
2. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,676 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,311
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,458
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,600
6. Marc Márquez (E), Ducati, +6,281
7. Maverick Viñales (E), Aprilia, +6,284
8. Brad Binder (ZA), KTM, +9,061
9. Alex Márquez (E), Ducati, +9,201
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,800
11. Jack Miller (AUS), KTM, +13,815
12. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +13,960
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,432
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +15,329
15. Luca Marini (I), Honda, +15,430
16. Augusto Fernandez (E), KTM, +15,493
17. Johann Zarco (F), Honda, +16,205
18. Takaaki Nakagami (J), Honda, +20,321
19. Stefan Bradl (D), Honda, +23,733
20. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +26,366
21. Joan Mir (E), Honda, +26,668
22. Pedro Acosta (E), KTM, +26,715

WM-Stand nach 17 von 42 Rennen:

1. Martin, 212 Punkte. 2. Bagnaia 197. 3. Marc Marquez 146. 4. Bastianini 142. 5. Vinales 121. 6. Acosta 101. 7. Binder 101. 8. Di Giannantonio 92. 9. Aleix Espargaro 82. 10. Alex Marquez 63. 11. Bezzecchi 45. 12. Morbidelli 44. 13. Oliveira 41. 14. Raul Fernandez 40. 15. Quartararo 39. 16. Miller 32. 17. Augusto Fernandez 15. 18. Mir 13. 19. Zarco 12. 20. Rins 8. 21. Nakagami 8. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 290 Punkte. 2. Aprilia 165. 3. KTM 156. 4. Yamaha 43. 5. Honda 22.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 339 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 256. 3. Gresini Racing MotoGP 209. 4. Aprilia Racing 203. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 137. 6. Red Bull KTM Factory Racing 133. 7. Red Bull GASGAS Tech3 116. 8. Trackhouse Racing 81. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP 47. 10. LCR Honda 20. 11. Repsol Honda 13.

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