Formel 1: Mercedes verrät die Hintergründe

Marc Marquez (2.): Dieses Angebot hätte er angenommen

Von Ivo Schützbach
Marc (li.) und Alex Marquez

Marc (li.) und Alex Marquez

Einmal mehr hat Marc Marquez ein bewegtes MotoGP-Wochenende hinter sich. Seit Freitag brauchte der Gresini-Ducati-Pilot auf dem Sachsenring ärztliche Betreuung – im Grand Prix am Sonntag brauste er aufs Podest.

Was für ein Comeback von Marc Marquez! Am Freitag stürzte der Superstar auf dem Sachsenring, beim zweiten Mal heftig. Mit gebrochenem Finger an der linken Hand und stark geprellten Rippen qualifizierte sich der Spanier nach einer Fehleinschätzung von Stefan Bradl im Qualifying 1 lediglich für Startplatz 13.

Auf Rang 6 im Sprint am Samstag ließ der achtfache Champion im Grand Prix am Sonntag Platz 2 folgen. Dass Jorge Martin (Pramac Ducati) in der vorletzten Runde in Führung liegend stürzte, war

Glück für Marc. Aber auch ohne das Malheur seines Landsmanns wäre der Gresini-Pilot auf dem Podium gestanden, was unter den genannten Voraussetzungen eine grandiose Leistung darstellt.

Sieger Pecco Bagnaia, der damit nach dem Saisonstart in Katar erneut Platz 1 in der Weltmeisterschaft übernahm, und Bruder Alex standen zusammen mit Marc auf dem Podium, womit es wieder einmal einen totalen Ducati-Triumph gab.

«Glücklicherweise habe ich mich deutlich besser gefühlt als am Samstag, als ich starke Schmerzen hatte», erzählte Marc Marquez. «Die Ärzte und Physiotherapeuten haben hervorragende Arbeit geleistet und ich fühlte mich schon nach dem Aufstehen besser. Als ich morgens in die Box kam, sagte ich meinem Team, dass ich so fahren kann, wie ich will. Aber wenn du vom 13. Startplatz kommst, dann wird alles extrem schwierig. Ich musste wegen dem Druck im Vorderreifen sehr aufpassen. Wenn mir am Donnerstag jemand angeboten hätte, dass ich nicht gewinne, aber zusammen mit meinem Bruder auf dem Podium stehe, dann hätte ich das angenommen.»

«Das war ein sehr schwieriges Wochenende, kein gutes», ergänzte der 31-Jährige. «Aber dieser zweite Platz überstrahlt alles. Meine erste Saisonhälfte war gut. Nicht super super gut, aber gut. Wir sind Dritte in der Weltmeisterschaft und können uns als Ziel setzen, darauf aufzubauen. Aber es wird nicht einfach, Bastianini hinter mir zu halten, er ist schnell. Woran wir in der zweiten Saisonhälfte arbeiten müssen, ist, dass wir mal ein komplettes Wochenende ohne Vorfälle hinbekommen. Immer passierte irgendetwas, mal Kleinigkeiten, mal große Dinge. Aber wir kämpfen weiter und lernen von den zwei Besten bei Ducati, Martin und Bagnaia. Sie sind ein bisschen schneller als wir.»

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Rennen (7. Juli):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 30 Runden in 40:40,063 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +3,804 sec
3. Alex Márquez (E), Ducati, +4,334
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +5,317
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,557
6. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +10,481
7. Pedro Acosta (E), KTM, +14,746
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +14,930
9. Brad Binder (ZA), KTM, +15,084
10. Raúl Fernández (E), Aprilia, +16,384
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +17,235
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +18,865
13. Jack Miller (AUS), KTM, +25,425
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +25,952
15. Luca Marini (I), Honda, +25,854
16. Augusto Fernandez (E), KTM, +41,495
17. Johann Zarco (F), Honda, +41,952
18. Joan Mir (E), Honda, +43,145
19. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +50,115
20. Stefan Bradl (D), Honda, +59,047
– Jorge Martín (E), Ducati, 2 Runden zurück
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 21 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Sprint (6. Juli):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 15 Runden in 20:18,904 min
2. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,676 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,311
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,458
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,600
6. Marc Márquez (E), Ducati, +6,281
7. Maverick Viñales (E), Aprilia, +6,284
8. Brad Binder (ZA), KTM, +9,061
9. Alex Márquez (E), Ducati, +9,201
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,800
11. Jack Miller (AUS), KTM, +13,815
12. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +13,960
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,432
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +15,329
15. Luca Marini (I), Honda, +15,430
16. Augusto Fernandez (E), KTM, +15,493
17. Johann Zarco (F), Honda, +16,205
18. Takaaki Nakagami (J), Honda, +20,321
19. Stefan Bradl (D), Honda, +23,733
20. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +26,366
21. Joan Mir (E), Honda, +26,668
22. Pedro Acosta (E), KTM, +26,715

WM-Stand nach 18 von 42 Rennen:
1. Bagnaia, 222 Punkte. 2. Martin 212. 3. Marc Marquez 166. 4. Bastianini 155. 5. Vinales 125. 6. Acosta 110. 7. Binder 108. 8. Di Giannantonio 92. 9. Aleix Espargaro 82. 10. Alex Marquez 79. 11. Morbidelli 55. 12. Bezzecchi 53. 13. Oliveira 51. 14. Raul Fernandez 46. 15. Quartararo 44. 16. Miller 35. 17. Augusto Fernandez 15. 18. Mir 13. 19. Zarco 12. 20. Nakagami 8. 21. Rins 8. 22. Pedrosa 7. 23. Marini 1

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 315 Punkte. 2. Aprilia 175. 3. KTM 165. 4. Yamaha 48. 5. Honda 23.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 377 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 267. 3. Gresini Racing MotoGP 245. 4. Aprilia Racing 207. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 145. 6. Red Bull KTM Factory Racing 143. 7. Red Bull GASGAS Tech3 127. 8. Trackhouse Racing 97. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP 52. 10. LCR Honda 21. 11. Repsol Honda 13.

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