MotoGP: Marc Marquez spricht von einem Fehler

75 Jahre MotoGP: Großes Kino in Silverstone – Teil 2

Von Thomas Kuttruf
Nicht nur die fünf offiziellen MotoGP-Werksteams liefern in England ein optisches Spektakel. Auch die Kundenteams der Hersteller sorgen in Silverstone mit atemberaubenden Designs für große Momente.

Neben der offiziellen Ducati Werksmannschaft, gibt es im Fahrerlager der Traditions-Rennstrecke gleich sechs weitere optische Leckerbissen mit Ducati-Herz zu bewundern.

Pramac Racing Chef Paolo Campinoti stand einst in enger Verbindung zu Spaniens Rennsport-Gottvater Angel Nieto. Der König der kleinen Hubraumklassen verpasste einst mit 13 Titeln nur knapp die Bestmarke von Giacomo Agostini. Nieto kam 2017 mit 70 Jahren auf tragische Weise bei einem Verkehrsunfall auf Ibiza um Leben. In Bewunderung an den Spanier tritt die italienische Pramac-Mannschaft in Silverstone in den Farben der GP-Legende auf. In rot-schwarz unterscheiden sich die Bikes von Jorge Martin und Franco Morbidelli deutlich von den grellroten offiziellen GP24-Werksrennern.

Großes Gefühlskino gibt es auch in der Nachbarbox. Minutenlangen Applaus gab es bei der Enthüllung der Silverstone-Renner der Márquez-Brüder. Die 2023er-Desmosedici ist im exakten Design der Weltmeistermaschine von Teamgründer Fausto Gresini gehalten. Die originale Werks-Garelli 125 des unvergesslichen Italieners mit unlackiertem Alu-Tank wurde bei der Präsentation von den Prototypen im Gresini-Look eingerahmt.

Poppig, grell und ausgelassen geht es wenig überraschend in der Abteilung «VR46» weiter. Nichts anderes als die pure Design-Handschrift von MotoGP-Ikone Valentino Rossi kam infrage für den Jubiläums-GP.  In einer Sonne & Mond Lackierung auf dunklem Blau mit überdimensionalen Neon-Elementen der weltberühmten «46» dürfen die Bikes von «Bez» und «Diggia» zu den Highlight-Bikes der jüngeren MotoGP-Fan-Generation arrivieren. Marco Bezzecchi und Fabi Di Giannantonio zeigten sich gerührt, im Design ihres Freundes, Chefs und Mentors Rossi in England an den Start zu gehen.

Für einen unübersehbaren tiefgrünen Honda-Hoffnungsschimmer wird am Sonntag LCR-Pilot Johann Zarco sorgen. Seine RC213V ist liebevoll in Kooperation mit Castrol veredelt. Möge die Traumlackierung doch nur vom Kiesbett verschont bleiben – dieser Gedanke stand den Betrachtern der #5 ins Gesicht geschrieben.

Gleiches kann für die riesige Fan-Ansammlung vor der Garage von Trackhouse Racing gesagt werden. Das erst vor einem Jahre gegründete Team aus den USA verfügt zwar noch über keine MotoGP-Historie, dafür aber über viel Kreativität und künstlerische Fähigkeiten. Die RS-GP Bikes von Miguel Oliveira und Raul Fernandez können als rollende Hall-of-Fame der US-GP-Szene bezeichnet werden. Die Gesichter von Kevin Schwantz, Wayne Rainey, Eddie Lawson, Kenny Roberts, John Kocinski und Co. wurden stilsicher auf den Italo-Rennern verewigt.

Wiederum rückwärts in die 1970er-Jahre geht es beim Tech3-Team von Urgestein Hervé Poncharal. Die KTM RC16 würdigen die ersten GASGAS-Motorräder aus Spanien. Auch die Technikmannschaft von Pedro Acosta und Augusto Fernandez zollt dem Zeitgeist der 70´s mit authentischen Mechaniker-Outfits Respekt.

Beifall gebührt allen Köpfen und Händen, denen es gelang, 23 High-End MotoGP-Werbeträger in dem Anlass würdige, moderne Retro-Renner zu verwandeln. Die britischen Festspiele zu 75 Jahre MotoGP können beginnen.

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