Katar, FP3: Crutchlow nur 0,096 sec hinter Márquez!
Die kombinierte Zeitenliste nach dem dritten freien Training entscheidet darüber, welche zehn Piloten direkt in das Qualifying 2 einziehen. Die restlichen Fahrer kämpfen im Qualifying 1 um die letzten beiden Plätze im Q2. Im Qualifying 2 werden die Startplätze 1 bis 12 vergeben.
In den ersten Minuten stürzte Aprilia-Pilot Marco Melandri erneut, der seine Maschine schon im zweiten Training im Kies versenkt hatte. 30 Minuten vor Schluss lag Marc Márquez vor Andrea Iannone, Dani Pedrosa, Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow.
Stefan Bradl: Erst in Schlussphase auf weichem Hinterreifen
Stefan Bradl befand sich zur Halbzeit auf dem 19. Rang. Sein Crewchief Sergio Verbena sagte: «Wir nehmen den weichen Hinterreifen für die letzten sechs, sieben Minuten und machen dann auch eine Qualifying-Simulation.»
Zehn Minuten vor Schluss lagen Factory-Piloten wie Scott Redding (Honda), Yonny Hernandez (Ducati), Pol Espargaró (Yamaha) und Maverick Viñales (Suzuki) außerhalb der Top-10. Ihnen droht der der Weg durch das Qualifying 1.
Andrea Iannone landete acht Minuten vor dem Ende des Trainings nach einem Sturz über das Vorderrad im Kies. Der Ducati-Pilot blieb unverletzt und lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz 2 der kombinierten Zeitenliste.
Stefan Bradl rückte in der Schlussphase mit dem weichen Hinterreifen auf der Open-Yamaha aus. Er katapultierte sich auf Platz 9 und beförderte Bradley Smith aus den Top-10. Pol Espargaró preschte auf den siebten Rang. Als Hernandez auf Platz 4 fuhr, fiel Bradl wieder aus den ersten Zehn heraus.
Cal Crutchlow legte mit der LCR-Honda Sektor-Bestzeiten vor und fuhr die zweitschnellste Zeit. Alex de Angelis stürzte in Kurve 2. Aleix Espargaró jagte die Suzuki auf Platz 4.
Die Top-10: Márquez (Honda), Crutchlow (Honda), Iannone (Ducati), Aleix Espargaró (Suzuki), Pedrosa (Honda), Dovizioso (Ducati), Hernandez (Ducati), Lorenzo (Yamaha), Rossi (Yamaha) und Pol Espargaró (Yamaha). Die Yamaha-Piloten waren erneut enttäuschend unterwegs.
Bester Open-Pilot war am Ende Héctor Barberá mit der Ducati auf Platz 11. Er verpasste den direkten Einzug in Q2 um 0,068 sec. Hinter ihm reihten sich Scott Redding mit der Factory-Honda, Suzuki-Werkspilot Maverick Viñales und Open-Yamaha-Fahrer Stefan Bradl ein, der 0,872 sec einbüßte.