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Scott Redding: «Als wollte mich Honda loswerden»

Von Michael Scott
Honda-Werkspilot Scott Redding nimmt jetzt kein Blatt mehr vor den Mund. Honda lasse ihn mit jenem 2015 Chassis fahren, das Marc Márquez beiseite geräumt hat, beklagt er.

Regenspezialist Scott Redding (22) packte die Gelegenheit beim Schopf und brachte beim nassen Silverstone-Rennen am Sonntag mit Platz 6 sein bisher bestes Saisonergebnis heim.

Zuvor hatte der Brite bei elf Rennen nur zwei Top-Ten-Ergebnisse erzielt – einmal Siebter, einmal Neunter. Das ergibt jetzt den 13. Platz in der WM-Gesamtwertung.

Als Saisonziel hatte sich Estrella Galicia 0,0 Marc VDS-Teamprinzipal Michael Bartholemy einzelne Top-3-Resultate gewünscht und einen Platz unter den Top-7 in der Endwertung der MotoGP-WM.

Jetzt hat Redding für 2016 bei Pramac-Ducati unterschrieben und muss mit seiner Meinung zur Factory-Honda RC213V nicht mehr hinter dem Berg halten.

«Marc Márquez ist nach dem Barcelona-GP im Juni auf das 2014-Chassis zurückgekehrt», stellte Redding fest. «Aber ich bin immer noch mit dem neuen Chassis unterwegs. Und ich habe damit im Trockenen viel Mühe. Es sieht so aus, als wollte mich Honda nicht mehr haben und irgendwie loswerden. Ducati hingegen glaubt wirklich an mich. Ich denke, sie werden wir das bestmögliche Material geben, damit ich gute Leistungen bringen kann.»

Aber eines steht fest: Bei Pramac kommen 2016 für beide Fahrer die diesjährigen GP15-Modelle zum Einsatz, nur Iannone und Dovizioso erhalten die neuen GP16.

Übrigens: Dani Pedrosa entschied sich schon beim ersten Februar-Test gegen jenes 2015-Chassis, mit dem Marc Márquez dann scheiterte.

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow hingegen fährt wie Redding eine 2015-Maschine, obwohl er bereits Updates erhalten kann.

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