Brivio (Suzuki): «Rossi muss sich vor Viñales hüten»
2017 werden Maverick Viñales und Valentino Rossi Teamkollegen bei Movistar Yamaha
2013 holte sich Maverick Viñales nach 15 Podestplätzen, darunter drei Siege, den Titel in der Moto3-Klasse. Bereits 2014, in seinem ersten Moto2-Jahr, erzielte der Spanier vier Moto2-Siege und wurde WM-Dritter. 2015 folgte der Aufstieg in die MotoGP-Klasse mit Suzuki. Mit nur 21 Jahren gewann Viñales bereits sein erstes MotoGP-Rennen 2016 in Silverstone. 2017 wird er sich mit dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi bei Movistar Yamaha messen.
«Beide haben großes Talent. Valentino hat schon viel gewonnen, Maverick will noch viel gewinnen. Maverick ist ein intelligenter Fahrer, der versteht, was es braucht, um konkurrenzfähig zu sein. Bei Yamaha wird es sein Ziel sein, Valentino zu besiegen», weiß Suzuki-Teammanager Davide Brivio. «Wenn er das auf demselben Bike erreicht, wird das sicherlich großen Einfluss auf ihn, aber auch auf alles um ihn herum haben. Zudem hat er so einen großartigen Referenzpunkt. Bei Suzuki war er bald der schnellere Fahrer, daher hatte er keine Referenz mehr. Wenn er bei Yamaha mal eine schlechte Zeit hat, dann wird Valentino besser sein als er. Das wird ihn wach halten und ihm auch ein Ziel geben. Aus dieser Sicht hat er vielleicht noch viel Raum für Verbesserungen, es wird ihn stärker machen. Valentino ist erfahren und schnell, aber er muss sich vor Maverick hüten. Das wird auch ihn anspornen.»
«Valentino hat aber bereits einen starken Teamkollegen, nun wird er einen neuen erhalten, der aber genauso stark ist. Er ist also daran gewöhnt, vielleicht bringt es ihm dann nicht so viel», erklärte Brivio den Kollegen von «motorsport.com».
Was hat dich an Maverick fasziniert, als er noch in der Moto2-Klasse unterwegs war? «Er ist ein Fahrer, der in jedem Jahr Rennen gewonnen hat. Bis dahin konnte er in jeder Klasse schon im ersten Jahr gewinnen. Das ist eine ziemlich besondere Sache. Er will gewinnen und ist nicht zufrieden damit, nur irgendwelche Platzierungen einzufahren. Was den Sport betrifft, ist er sehr ehrgeizig – typisch für Champions. Er wird auch hier ohne Zweifel einer werden. Ich denke, er kann in den nächsten zehn Jahren zumindest um Titel kämpfen», meint Brivio, der Viñales und Aleix Espargaró 2017 durch Alex Rins und Andrea Iannone im Suzuki-Team ersetzt.