MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Die Zukunft des Grand-Prix of Switzerland

Von Thoralf Abgarjan
Willy Läderach kämpft weiter für den Grand-Prix of Switzerland

Willy Läderach kämpft weiter für den Grand-Prix of Switzerland

Die Organisatoren des Grand-Prix of Switzerland wollen einen neuen Parcour in der Ostschweiz als Austragungsort für die Motocross-WM etablieren. Die notwendigen Bewilligungen konnten für 2020 nicht sichergestellt werden.

Die Veröffentlichung des Kalenders für 2020 war nicht nur für die schweizer Fans eine herbe Enttäuschung: Die Eidgenossen haben mit Jeremy Seewer und Arnaud Tonus zwei Fahrer von Weltklasse in der prestigeträchtigsten Klasse am Start. Wer die beiden Schweizer jedoch live erleben will, muss nach Deutschland, Italien oder in die Tschechische Republik reisen.

Der Grand-Prix der Schweiz hadert seit Jahren mit Problemen durch Klagen von Umweltverbänden, obwohl der Grand Prix von Frauenfeld in einem Industriegebiet ausgetragen wurde, also nicht etwa in einem Landschaftsschutzgebiet. Die Glaubwürdigkeit der Verbände, die mehrfach gerichtlich gegen den Grand-Prix vorgingen, wurde daher immer wieder in Frage gestellt.

Für 2020 sollte nun eine alternative Lösung gefunden werden. Der umtriebige Geschäftsführer des Grand-Prix of Switzerland, Willy Läderach, zeigte sich noch zur Saisonmitte gegenüber SPEEDWEEK.com optimistisch, dass es im kommenden Jahr einen Grand-Prix in der Schweiz geben werde.

Am Rande des MXoN von Assen tagten die Gremien erneut. Youthstream und FIM wollen diesen Grand-Prix im Kalender sehen. Das wurde auch in Assen ausdrücklich betont. Der Veranstalter ist auf der Suche nach Alternativen, kann aber eine Fertigstellung bis zur nächsten Saison nicht sicherstellen. Willy Läderach erklärt: «Das MXGP Suisse OK bearbeitet zur Zeit zwei Projekte in der Ostschweiz, die sich für MXGP Veranstaltungen (Paddock, Infrastruktur, Parcours) optimal eignen. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit wollen wir jedoch nicht mehr unter Zeitdruck von ausstehenden Bewilligungen und Streitereien entscheiden. Die Bewilligungen der verschiedenen Behörden brauchen eine gewisse Zeit.»

Läderach will die Zukunft des Grand-Prix sicherstellen: «Da wir im Moment jedoch noch nicht in der Lage sind, einen neuen Dreijahresvertrag abzuschliessen, haben wir eine Absichtserklärung für die Jahre 2021 bis 2023 unterzeichnet. Diese Entscheidung gibt dem MXGP Suisse bis Juli 2020 Zeit, alle notwendigen Abklärungen, Vorbereitungen und Bewilligungen abzuschliessen


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