Nach seinem Sieg im zweiten Rennen in Jerez gewann der Norweger Sturla Fagerhaug auch das dritte Saisonrennen in Mugello.
Sturla Fagerhaug und Jakuk Kornpfleil waren in Mugello beim dritten Saisonrennen des Red Bulll Rookies Cup die dominierenden Fahrer. Bis in die letzte Runde lieferten sich die beiden Heissporne ein spannendes Katz und Maus-Spiel um den Sieg, das am Ende der 17-Jährige Norweger für sich entschied. Dritter wurde der erst 14-Jährige Japaner Daijiro Hiura.
Obwohl Fagerhaug von der Pole-Position ins Rennen ging, hatte er einen langen Weg zurückzulegen, bevor er seinen zweiten Sieg in Folge einheimsen konnte. Am Start kam seine KTM nicht in die Gänge wodurch er bis auf Platz 17 zurückfiel. «Ich habe zu viel Gas gegeben, weshalb der Motor fast abgesoffen wäre. Danach dachte ich nicht, dass ich noch um den Sieg fahren könnte», berichtet Fagerhaug von seinem missglückten Rennstart. «Später habe ich habe die Führungsarbeit übernommen, denn ich war mir nicht sicher, ob Jakub genug Speed hat damit wir uns von den anderen absetzen konnten.»
Nach den Plätzen sechs und acht bei den ersten beiden Rennen in Jerez, schrammte der Zweitplatzierte Kornpfeil in Mugello nur um 0,266 sec. an seinem ersten Sieg vorbei. «Es war richtig, Sturla die Führung zu überlassen. So konnten wir den anderen davonfahren. Meine einzige Chance auf den Sieg war, ihn auf der Zielgeraden aus dem Windschatten zu überholen. In der letzten Runde war er aber zu schnell und ich nicht dicht genug an ihm dran. Trotzdem war das Rennen toll. Mal sehen ob ich es in Assen nicht einen Platz besser machen kann», berichtet der 16-Jährige, der sich im Cup auf Rang 3 verbesserte.
Mit über fünf Sekunden Rückstand sah Daijiro Hiura die Zielflagge. Der Japaner setzte sich in seiner Kampfgruppe mit einer simplen Taktik erfolgreich durch. «Der dritte Rang war am Ende ganz einfach», verriet der 14-Jährige. «In der letzten Runde habe ich Vollgas gegeben. Vorher gab es so viele Überholmanöver, dass es schwer war, seinen Rhythmus zu finden. In Assen will ich gewinnen.»
Überschattet wurde das Mugello-Rennen von einer Reihe von Stürzen. Noch in der letzten Runde folg der Italiener Alejandro Pardo per Highsider von seinem Motorrad. Die beiden Süfafrikaner Brad Binder und Mathew Scholtz mussten ausweichen und kamen dadurch ebenso zu Fall. Ernsthaft verletzt wurde aber niemand.