Neue Serie: Ab 2019 gibt es die ADAC GT4 Germany
Die tollen GT4-Renner werden 2019 regelmäßig in Deutschland zu sehen sein
Schon seit langer Zeit verhandelte SRO-Boss Stéphane Ratel mit dem ADAC über die Installierung einer GT4-Serie im deutschen Raum. Und während es letztes Jahr fast schon zu einer Einigung gekommen war, wurde nun Vollzug vermeldet. Ab 2019 gibt es die ADAC GT4 Germany. Die neue Serie soll bei sechs Events im Rahmen des ADAC GT Masters-Wochenendes stattfinden. Es werden jeweils zwei Rennen von 60 Minuten Länge gefahren. Piloten mit Bronze- bzw. Silber-Status der FIA sind zugelassen. Ausrichter ist natürlich der ADAC, der sich von Ratel die GT4-Rechte für Deutschland (außerhalb der Nordschleife) gesichert hat. Ratel und der motorsportliche Geschäftsführer des ADAC Lars Soutschka haben eine 'langfristige Vereinbarung' bestätigt. Das neue Championat ersetzt den von der SRO gerade erst für 2018 ins Leben gerufenen GT4 Central European Cup.
Doch auch über das Geschehen außerhalb von Deutschland hatte Ratel auf seiner Pressekonferenz einiges zu berichten. So wird die Intercontinental GT Challenge von vier auf fünf Rennen aufgebohrt. Neu mit dabei sind die 9 Stunden von Kyalami. Das Rennen in Südafrika soll am 2./3. November 2019 stattfinden. SPEEDWEEK.com hatte sich vor einigen Monaten schon einmal mit der Historie dieses Events beschäftigt. Die Rennen in Bathurst, Spa-Francorchamps und Suzuka bleiben auch 2019 bestehen. Genauso wie der Lauf in Laguna Seca, der jedoch terminlich in den Frühjahr rutscht.
In der europäischen Blancpain GT Series stehen die Zeichen 2019 weitestgehend auf Kontinuität. Neu ist ein Sprint-Rennen am Red Bull Ring Ende Mai. Außerdem wird das Finale des Endurance Cups wieder am Nürburgring (1. September) stattfinden. Zusammen mit der Blancpain GT Series Asia und der amerikanischen Pirelli World Challenge soll zudem eine Art Gesamtwertung erstellt werden, die auf den Namen 'GT World Challenge' hören soll. Nähere Informationen dazu werden in einigen Wochen von Ratel bekannt gegeben.
Darüber hinaus hatte der GT-Zampano noch eine Überraschung im Köcher, indem er gleich die Geburt einer neuen GT-Kategorie verkündete. Diese hat den bereits in der Vergangenheit genutzten Namen GT2 bekommen – damit jedoch keine Verbindungen mehr. Die neue GT2-Klasse soll ausschließlich Supercars vorbehalten sein. Diese sollen über weniger Downforce aber mehr Power (zwischen 640 und 700 PS) als die aktuellen GT3 verfügen. In Bezug auf die Kosten würden die GT2 jedoch unterhalb der GT3-Klasse liegen. Ratel nannte auch bereits einen der Hauptgründe für die Entstehung der neuen Kategorie. Er möchte einen Rettungsanker haben, falls die GT3 einmal von der in Le Mans und der FIA WEC startenden GTE-Klasse aufgefressen wird. 2019 soll die GT2 noch im Kleinen starten, bevor sie 2020 in die Blancpain Serien bzw. die amerikanische World Challenge eingebaut wird.