MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Logan Sargeant Steckbrief

Logan Sargeant

Logan Sargeant

Rennfahrer
  • Vorname: Logan
  • Nachname: Sargeant
  • Twitter: LoganSargeant
  • Nationalität: USA
  • Geburtsdatum: 31.12.2000 in Boca Raton, Florida, USA (23 Jahre, 10 Monate und 21 Tage)

Über Logan Sargeant

Letzte Aktualisierung:
2023 tritt die Königsklasse gleich drei Mal in den USA an – in Miami (Florida), in Austin (Texas) und in Las Vegas (Nevada). Formel-1-CEO Stefano Domenicali hatte festgehalten: «Der nächste logische Schritt bei unserer Expansion in Amerika muss ein US-amerikanischer Formel-1-Fahrer sein.»
Das hätte eigentlich Colton Herta werden sollen, an dem McLaren und Red Bull grosses Interesse zeigten. Aber der vielversprechende  Kalifornier scheiterte an der Superlizenz-Regel – ein junger Rennfahrer muss in verschiedenen Serien und nach einem komplizierten Schlüssel mindestens 40 Punkte erringen, um diesen F1-Führerschein zu erhalten. Herta hatte zu wenige Punkte und unterschrieb einen neuen Vertrag in der IndyCar-Serie.
Auch für Logan Sargeant wurde die Punkte-Regel zu einer Hürde. Williams liess den Formel-2-Fahrer mehrfach an einem Freitag im ersten Training fahren, was Zusatzpunkte für die Superlizenz gibt, am Ende reichte dem Piloten aus Fort Lauderdale (Florida) Schlussrang 4 in der Formel-2-Meisterschaft 2022, um sich die Lizenz für die Königsklasse 2023 zu sichern.

Damit ist Logan Sargeant offiziell der 58. US-amerikanische Rennfahrer in der Formel-1-WM, aber die Statistik schliesst auch jene Piloten ein, die nur am Indy 500 teilnahmen, das jahrelang zur Formel-1-WM gehörte.

Sargeant ist der erste US-amerikanische Fahrer seit Alexander Rossi 2015, der Grands Prix fahren wird, und der erste US-amerikanische Stammfahrer seit Scott Speed 2007 bei Toro Rosso (heute AlphaTauri).

Die US-amerikanischen Fans müssen ganz schön lange auf Erfolgserlebnisse warten. Weder Speed noch Rossi konnten in der Formel 1 punkten, der letzte Amerikaner mit WM-Zählern war Michael Andretti in Monza 1993!

Der letzte Sieger aus den USA: Michaels Vater Mario Andretti in Zandvoort 1978, im gleichen Jahr wurde er Weltmeister.

Ganz besonders bei den US-amerikanischen WM-Läufen wird die Aufmerksamkeit für den jungen Sargeant 2023 enorm sein. Aber Logan sagte im Fahrerlager des Yas Marina Circuit 2022: «Ich spüre keinen zusätzlichen Druck, weil ich als Amerikaner in die Formel 1 komme. Letztlich habe ich genau so hart gearbeitet, um mein Ziel zu erreichen, wie so mancher Pilot aus anderen Ländern auch.»

So strebte Sargeant der Formel 1 entgegen: 2015 wurde Logan Kart-Weltmeister, als erster US-Amerikaner seit Lake Speed, der später StockCar-Fahrer wurde. Im Winter 2016/2017 sass Sargeant im Formel-4-Renner und wurde in der arabischen Meisterschaft Gesamtzweiter. Von dort ging’s für die Saison 2017 nach England in die britische Formel 4, dort belegte Logan den dritten Schlussrang.

2018 verfeinerte der Floridianer sein Rennhandwerk in der Formel Renault (Vierter im Eurocup, Fünfter in der NEC), 2019 dann ein Lehrjahr in der Formel 3, mit Platz 3 beim F3-Klassiker von Macau als Highlight.

2020 wechselte Logan zu Prema und errang den dritten Gesamtrang, 2021 wurde er Siebter. Drei Jahre Formel 3 waren genug, Sargeant stieg mit Carlin in die Formel 2 auf und wurde Gesamtvierter.

Im Rahmen des USA-GP auf dem Circuit of the Americas (COTA) bei Austin (Texas) bestätigte der damalige Williams-Teamchef Jost Capito: «Wenn das alles wie geplant klappt mit der Superlizenz, dann wird Logan 2023 für Williams Grand Prix fahren. Wir glauben, dass er für die Formel 1 bereit ist. Er ist ein überdurchschnittlich guter Qualifyer, er lernt sehr schnell, und er zeigt solide Rennen. Wir können uns den Einsatz eines GP-Neulings leisten, denn wir haben mit Alex Albon einen erfahrenen Mann im zweiten Auto.»

Logan selber sagt: «Ich will mich einfach so gründlich als möglich vorbereiten und 2023 mein Bestes geben. Dann kann ich die Fans aus Amerika stolz machen. Der grösste Druck kommt nicht aus den USA, den grössten Druck mache ich mir selber.»

«Ich werde mich körperlich mustergültig vorbereiten, ich werde oft im Rennwagenwerk von Williams sein, ich werde alles Erdenkliche machen, um Leistung zu liefern. Und das reicht dann hoffentlich, um viele Jahre Formel 1 fahren zu können.»

Auf das Formel-2-Finale von Abu Dhabi, für die Superlizenz so wichtig, blickt Sargeant so zurück: «Ich musste eine Balance finden aus Risiko und Vorsicht. Mir war klar, was auf dem Spiel steht. Aber ich versuchte, mich nicht irre machen zu lassen. Ich wusste – wenn ich einfach so fahre wie in der ganzen Saison, dann wird es reichen.»

«Klar fiel mir eine Last von den Schultern, als ich wusste, dass ich die notwendigen Punkte in der Tasche habe. Aber dann begann ich schon darüber nachzudenken, was wir beim Nachsaisontest alles machen können. Die Formel 1 fühlt sich bereits ganz normal an.»

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