Jochen Jasinski: «Zu viel ungenützte Zeit»
Jochen Jasinski 2012 in der Supermoto-DM
«Mit acht Jahren habe ich mitbekommen, dass es so kleine Motocross-Motorräder gibt. Ich wollte dann so was haben», erinnert sich Jochen Jasinski an die Anfänge. «Meine Eltern haben gedacht, es wird ein Spleen sein, wie so vieles. Von 8 bis 10 habe ich jeden Pfennig gespart. Wenn mich einer fragte, was ich will: Geld! Zur Kommunion: Geld! Geburtstag: Geld! Dann hatte ich über die Hälfte des ersten Motorrades zusammengespart und meine Eltern haben dann den Rest dazugetan. Wir haben dann 1980 eine Yamaha gekauft, da wussten wir noch gar nicht, dass es auch Rennen dafür gibt. Das haben wir erst nach und nach mitbekommen und dann hat alles seinen Lauf genommen. Ein paar Monate, nachdem ich die Yamaha hatte, hatte ich auch mein erstes Rennen. Die Yamaha war relativ klein und ich war schon immer relativ gross. Deswegen haben wir 1981 die Kawa gekauft, weil das ein grösseres Motorrad war. Die bin ich bis 1984 gefahren.»
Es folgte eine erfolgreiche Karriere im Motocross- und später Supermoto. «Zwischendurch habe ich mich mit dem Thema Strassenrennen beschäftigt», sagt Jasinski. «Was mich vom Strassenrennen abgehalten hat, waren letztendlich die geringen Fahrzeiten, die du an einem Wochenende hast. Damals gab es den Suzuki GSX-R-Cup. Du musstest Freitag früh dort sein, dann fährst du ein- oder zweimal, samstags auch und Sonntag fährst du dann das letzte Rennen. Du kommst also in drei Tagen kaum zum Fahren. Deshalb bin ich auch ein Verfechter von Ein-Tages-Veranstaltungen. Morgens hin, ausladen, drei-, viermal fahren, einladen und heimfahren. Bei Srassenrennen hast du zu viel tote Zeit am Wochenende, wo du nur unnütz rumhängst.»
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