Ken Roczen: Freunde-WG gegen den Lagerkoller
Ken Roczen und Justin Brayton verstehen sich auch privat bestens
Die prestigeträchtige Supercross-Serie in den USA wird nach der Pause wegen der Coronakrise am kommenden Sonntag in Salt Lake City fortgesetzt. Der Clou: Um Reisen und überbordenden logistischen Aufwand zu vermeiden, werden sämtliche der letzten sieben Events ohne Zuschauer im Rice-Eccles Stadium von Salt Lake City durchgeführt.
Das bedeutet auch für die Fahrer eine völlig neue Situation. Ken Roczen (26) ist bereits mit seiner Gattin Courtney und seinem Honda-Teamkollegen Justin Brayton (36) im Privat-Jet von Florida über Kalifornien nach Salt Lake City gereist. Am Donnerstag unterzog sich der momentan schnauzbärtige deutsche Honda-Werksfahrer dann dort gemeinsam mit Brayton dem vorgeschriebenen Covid-19-Test.
«Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich ein wenig nervös war vor dem Test», gestand Routinier Brayton, der in der Meisterschaft aktuell auf Platz 8 liegt.
Am Freitag trainierten Roczen und Brayton noch einmal privat Outdoor auf einer Motocross-Strecke im Hinterland von Utah, um den Rhythmus zu finden. Am Samstag steht unter anderem auch der sogenannte «Track-Walk», also die Streckenbesichtigung, auf dem Programm. Die Supercross-Piste in der Arena wird dann für jedes Rennen verändert, um eine Abwechslung zu bieten.
Die Familie von Justin Brayton mit seiner Frau Paige und den beiden Kindern reiste inzwischen auch nach Salt Lake City. Dort haben sich die Fahrer für die Familien eine nette bleibe in Form eines Landhauses gemietet. Hier soll der Anhang die Wochen bis zum Ende der Serie am 21. Juni verbringen.
Übrigens: Roczens Ehefrau Courtney stammt zudem aus dem Bundesstaat Utah.