Eli Tomac (Yamaha): Durchwachsener Start in Rosa
Von Johannes Orasche
© Yamaha
San Francisco: Schlamm statt Blumen. Eli Tomac, Yamaha
Die Szenen ähnelten sich bisher schon mehrfach. Beim Saisonstart im Rahmen von Anaheim I wurde Yamaha-Ass Eli Tomac (31) am Start in einige Turbulenzen verwickelt, musste von weit hinten aufholen. In San Francisco und auch in San Diego war das Finale dann eine teils wüste Schlammschlacht, in welcher der Multi-Champion Tomac hart zu fighten hatte und erneut Zwischenfälle erlebte.
In San Francisco wetzte der Familienvater auf P2 hinter Red Bull-KTM-Neuling Chase Sexton. Am vergangenen Samstag in San Diego musste Tomac dann nach gutem Start wegen einer Kollision mit abgewürgten Motor das Feld ab Runde 2 von hinten aufrollen. Am Ende reichte es für «ET» zu Position 9 hinter Sexton.
Wilde Szenen
Tomacs Yamaha-Teamkollege Cooper Webbfuhr in San Diego als Zweiter auf das Podium. Tomac bekam gleich nach dem Start in der ersten Rhythmus-Sektion einen Schlag auf das Vorderrad, verlor danach die Balance und einige Positionen. Später - nach der Kollision mit Christian Craig (Husqvarna) - musste sich Tomac sogar noch den Kupplungshebel zurechtbiegen, bevor er den Motor starten und weiterfahren konnte.
Auch wenn das Wochenende davor in San Francisco unter dem Strich sehr positiv war, kann Tomac vor allem dazu einiges erzählen. «San Francisco war eines der härtesten Schlammrennen, das ich je gefahren bin», stellt der durchaus hart gesottene Routinier fest, der bei Yamaha eine Retro-YZF steuerte, in den Farben Weiß und etwas Rosa. «Einige Spurrillen waren so tief, dass man darin steckenbleiben konnte, wenn man die falsche Linie gewählt hatte. Ich freue mich für die Crew – sie hatten an den beiden letzten Wochenenden sehr gute Arbeit geleistet, damit das Bike gut läuft.»