MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Eli Tomac (Honda) gewinnt in Phoenix vor Ken Roczen

Von Thoralf Abgarjan
Eli Tomac (Honda) holt in Phoenix seinen ersten Sieg in der Supercross-Königsklasse vor Ken Roczen (Suzuki). Seine Meisterschaftsführung konnte der Deutsche jedoch weiter ausbauen.

Zweite Runde der Supercross-WM in Phoenix (Arizona): Im Vorlauf erwischte Ken Roczen keinen guten Start und musste sich erst durch das Feld nach vorn arbeiten. Da sich nur die ersten 4 direkt für das Finale qualifizieren, musste der Thüringer mit Rang 6 im Halbfinale erneut antreten.

Im Halbfinale gewann der Thüringer den Start und auch das Rennen. 

Im zweiten Vorlauf setzte sich Eli Tomac durch und zog direkt in die Endrunde ein.

Im Finale kam Ken Roczen gut aus dem Startgatter heraus, war zunächst Dritter, hielt sich aber nicht lange im Getümmel auf und stürmte an Widersacher Eli Tomac vorbei an die Spitze des Feldes.

Zunächst war die Vorstellung von Roczen wie ein «Déjà-vu» des ersten Rennens in Anaheim: Er schien seine Gegner von der Spitze aus zu kontrollieren. Im Gegensatz zum Eröffnungsrennen kam Tomac jedoch immer besser mit der Strecke im Phoenix zurecht und es entbrannte ein packender Zweikampf zwischen Roczen und Tomac um die Führung: Lenker an Lenker stritten die beiden Stars um jeden Millimeter Boden. Tomac hatte am Ende den längeren Atem und setzte sich verdient durch. In der Meisterschaft konnte Roczen seine Führung jedoch weiter ausbauen.

Alle Einzelheiten des Rennens erfahren Sie im nachfolgenden Renn-Stenogramm:

Das 450cc-Rennen von Phoenix im Stenogramm:

Start:
Tomac gewinnt den Start vor Ryan Dungey und Ken Roczen. Roczen verliert keine Zeit und geht sofort an Dungey und kurz danach auch an Tomac vorbei.

2. Runde:
Peick geht an Dungey vorbei auf Rang 3 hinter Roczen und Tomac.

3. Runde:
Roczen führt das Rennen knapp vor Tomac an.

4. Runde:
Tomac kommt Leader Roczen nun gefährlich nahe und er greift den Deutschen an, dieser kann den Angriff abwehren.

7. Runde:
Tomac greift Roczen erneut an, aber der Thüringer kann erneut abwehren.

8. Runde
Tomac nimmt viel Schwung über einen Dreifachsprung mit, den er mit einem «Scrub» überfliegt und geht in der nächsten Kurve innen an Roczen vorbei, Roczen kommt zurück, mehrfach wechselt die Führung, aber Tomac setzt sich durch.

10. Runde:
Fehler von Tomac! Roczen kommt wieder ein Stück näher.

11. Runde:
Tomac führt mit 2,4 Sekunden Vorsprung vor Roczen, Weston Peick ist Dritter .Trey Canard ist nicht gut vom Start weggekommen und rangiert auf Platz 9.

Noch 8 Runden:
Tomac führt weiter vor Roczen, Weston Peick, Ryan Dungey, Davi Millsaps, Anrew Short, Jason Anderson und Trey Canard.

Noch 6 Runden:
Dungey verkürzt den Abstand auf Peick auf Rang 3, Chad Reed geht an Dean Wilson vorbei auf Rang 10.

Noch 4 Runden:
Tomac baut seine Führung auf 5 Sekunden gegenüber Roczen aus. 
Dungey erhöht den Druck auf Peick, aber durch ein Fehler im Waschbrett kann Peick die dritte Position behaupten.

Noch 3 Runden:
Dungey geht mit einem gekonnten Manöver an Peick vorbei auf Rang 3.

Letzte Runde:
Tomac gewinnt das Rennen vor Roczen und Dungey.

In der Meisterschaft bleiben die Chancen für Ken Roczen nicht nur intakt, er konnte die Meisterschaftsführung sogar weiter ausbauen und geht bereits in der nächsten Woche mit dem «redplate» des Meisterschaftsführenden zurück nach Anaheim zur dritten Runde der Supercross-WM.

Ken Roczen führt nach dem Rennen in Phoenix mit 9 Punkten Vorsprung vor seinem Ex-Teamkollegen Ryan Dungey (KTM) und Jason Anderson.

Nach seinem Sieg rangiert Eli Tomac nun mit 21 Punkten Rückstand auf Platz 6.

Ergebnis Supercross WM Phoenix:

1. Eli Tomac, Honda
2. Ken Roczen, Suzuki
3. Ryan Dungey, KTM
4. Weston Peick, Yamaha
5. David Millsaps, Kawasaki
6. Jason Anderson, Husqvarna
7. Andrew Short, KTM
8. Trey Canard, Honda
9. Jacob Weimer, Kawasaki
10. Chad Reed, Kawasaki
11. Justin Barcia, Yamaha
12. Broc Tickle, Suzuki
13. Blake Baggett, Suzuki
14. Cole Seely, Honda
15. Justin Brayton, KTM

Meisterschaftsstand nach 2 Läufen:

1. Ken Roczen, Suzuki, 47
2. Ryan Dungey, KTM, 38
3. Jason Anderson, Husqvarna, 37
4. Trey Canard, Honda, 33
5. Weston Peick, Yamaha, 32
6. Andrew Short, KTM, 30
7. Eli Tomac, Honda, 26
8. Justin Barcia, Yanaha, 25
9. Broc Tickle, Suzuki, 22
10. Jacob Weimer, Kawasaki, 22

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