Ryan Dungey (KTM) gewinnt Atlanta 2, Roczen wieder im Pech
Ryan Dungey (KTM) gewinnt Atlanta 2
Motiviert vom Sieg beim ersten Rennen in Atlanta gewann Chad Reed seinen Vorlauf und nahm diesen Schwung auch direkt mit ins Finale?. ?Dort gewann er den «holeshot». Kurz danach allerdings wurde er Opfer seiner eigenen Courage, ging in einer Linkskehre übermotiviert zu Boden und fiel zurück. Der Australier kämpfte sich im ?Rennen bis auf Rang 7 zurück.
Ryan Dungey dominiert weiter
Ryan Dungey hatte im Finale zwar keinen perfekten Start, aber nach 5 Runden konnte der KTM-Werksfahrer das Zepter übernehmen, hielt seine Führung durch eine fehlerfreie Fahrt bis ins Ziel und konnte so seine Gesamtführung weiter ausbauen. Dungey führt mit 30 Punkten Vorsprung im Zwischenklassement nach 9 Läufen. Atlanta 2 war der dritte Saisonsieg für Dungey.
Ken Roczen erneut im Pech
Für den deutschen Suzuki-Star Ken Roczen ist und bleibt Atlanta in diesem Jahr kein gutes Pflaster, denn er hatte nach seinen Stürzen letzte Woche erneut einen schwierigen Tag im Georgia Dome: Im zweiten Qualifikationstraining verdrehte sich der Thüringer heftig den linken Fuß und konnte das ?verletzte Bein kaum ?mehr belasten. Erstaunlich, dass er nach Rang 4 im Vorlauf und direktem Einzug in?s Finale dennoch wichtige Punkte mitnehmen konnte, womit er seinen dritten Platz in der Gesamtwertung abzusichern vermochte. Mehr als ein achter Platz war in Atlanta unter diesen Umständen für den Deutschen nicht drin.
Alle Einzelheiten über das Rennen in Atlanta erfahren Sie im nachfolgenden Renn-Stenogramm:
Renn-Stenogramm Atlanta 2, 450cc:
Start:
Weston Peick gewinnt den Start und Chad Reed geht früh in Führung, aber Peick kämpft sich zurück. Roczen auf Platz 7.
2. Runde:
Chad Reed geht zu Boden. Peick führt vor Dungey, Tomac, Canard, Tickle und Roczen.
5. Runde:
Dungey greift Leader Peick an. Roczen rangiert weiterhin auf Platz 6.
6. Runde:
Anderson passiert Roczen, Dungey geht in Führung, es folgen Eli Tomac und Trey Canard.
8. Runde:
Roczen hat nun seinen Teamkollegen Broc Tickle vor sich.
9. Runde:
Broc Tickle geht an Jason Anderson vorbei auf Rang 5.
10. Runde:
Dungey führt mit 2 Sekunden Vorsprung vor Canard und Tomac. Tickle geht an Peick vorbei auf Rang 4. Roczen wird durch Peick aufgehalten, der sich mit Anderson in einer Kehre verheddert. Peick und Anderson gehen dabei zu Boden.? Blake Baggett geht bei diesem Zwischenfall an Ken Roczen vorbei.
Noch 9 Runden:
Roczen auf Rang 6 hinter Dungey, Canard, Tomac, Tickle und Baggett.
Noch 7 Runden:
Tomac greift Canard auf Rang 2 an, es reicht aber noch nicht zum Überholen.
Noch 6 Runden:
Tomac greift weiterhin Canard an, geht vorbei und erreicht Rang 2.
Noch 4 Runden:
Joshua Grant und Chad Reed überholen Roczen. Der Deutsche fällt auf Rang 8 zurück.
Letzte Runde:
Dungey gewinnt mit 6,4 Sekunden vor Tomac, Canard und Tickle. Roczen kommt als Achter ins Ziel.
Sieger Ryan Dungey erklärte im Interview: «Ich versuche immer, konsistent zu sein. Der Kurs war schwer zu fahren?. Die Strecke war rutschig mit tiefen Spuren und die Sandsektionen waren auch nicht einfach. Der Schlüssel zum heutigen Erfolg war die Konsistenz.»
Eli Tomac stand in Atlanta wieder auf dem Podium und gab zu Protokoll: «Ich bin zwei Rennen hintereinander gestürzt, nun musste auch einmal wieder ein Ergebnis her.»
Der Dritte, Trey Canard, war weniger zufrieden: «Ich bin ein wenig enttäuscht, weil der Meisterschaftsführende sich hier weiter absetzen konnte, aber ich habe getan, was ich konnte. Mehr war heute nicht drin.»
Die zehnte Runde der Supercross-WM findet kommende Woche in Daytona statt.
Ergebnis des 9.Laufs zur Supercross WM in Atlanta 2:
1. Ryan Dungey (USA), KTM
2. Eli Tomac (USA), Honda
3. Trey Canard (USA), Honda
4. Broc Tickle (USA), Suzuki
5. Blake Baggett (USA), Suzuki
6. Joshua Grant (USA), Kawasaki
7. Chad Reed (AUS), Kawasaki
8. Ken Roczen (GER), Suzuki
9. Jason Anderson (USA), Husqvarna
10. Weston Peick (USA), Yamaha
WM Zwischenstand nach 9 von 17 Läufen:
1. Ryan Dungey, 199
2. Trey Canard, 169
3. Ken Roczen 156
4. Eli Tomac, 137
5. Jason Anderson, 126