Defekt bei KTM: War das die Vorentscheidung?
Mit seinem Doppelsieg bei der Runde zur US-450-ccm-Motocross-Meisterschaft in Red Bud machte Ryan Villopoto einen grossen Schritt zum Titel. Nicht so sehr wegen des souveränen Auftritts des Kawasaki-Stars – sondern wegen des Nullers von Rivale Ryan Dungey (KTM) im ersten Lauf. Dungey lag hinter Villopoto auf der zweiten Position, als seine 450 SX-F wegen eines technischen Defekts die Arbeit einstellte.
Mit Rang 3 im zweiten Lauf konnte Dungey wenigstens noch einen Top-3-Rang einfahren, aber der Rückstand auf Villopoto wuchs weiter an. Nun liegt der Gesamtleader schon 42 Punkte vor Dungey. War das schon die Vorentscheidung im Kampf um den Titel? Villopoto versicherte, dass sein kleines Zwischentief – gemessen an den Ansprüchen des dreifachen Supercross-Weltmeisters – nun überwunden sei. «Wir hatten die Saison in einer sehr guten Position begonnen, aber danach sind wir ein wenig aus der Spur geraten. Aber jetzt sind wir wieder da, wo wir sein wollen. Die Strecken werden nun rauer und das Tempo höher. Wir haben heute auf jeden Fall hart attackiert.»
Dungey klagte: «Leider hatten wir einen harten Tag. Das gehört zum Rennsport. Auf der Strecke war heute eine Menge los und ich habe alles versucht, um den zweiten Lauf zu gewinnen. Jetzt haben wir eine Woche Zeit, um unsere Hausaufgaben zu erledigen, wir wollen bei der nächsten Runde wieder stärker zurückkommen.»
Die Probleme bei Dungey konnte James Stewart ausnutzen, um sich einen lange ersehnten Podestplatz zu sichern. Der Suzuki-Star führte Lauf 2 zunächst an, wurde zwei Mal Zweiter und konnte sich dadurch den zweiten Tagesrang sichern, Platz 3 ging an Josh Grant. Für Stewart war es das beste Wochenende der Outdoor-Saison.