Nach 'Highsider'-Crashes: Kollaps für Yoshimura-Suzuki
James Stewart kugelte sich in Hangtown die Schulter aus
Nach einer völlig verkorksten Supercross-Saison endete das Comeback von James Stewart im ersten Lauf des Saisonauftakts von Hangtown im Krankenhaus: 'Bubba' startete schlecht und flog nach 10 Minuten in einer Rhythmussektion über den Lenker ab. Er wurde noch am Streckenrand länger von der Asterisk-Crew behandelt und später mit einer Armschlinge abtransportiert. Die Diagnose war ernüchternd: Stewart kugelte sich die Schulter aus.
Eine problematische Verletzung, die bereits mehreren prominenten Fahrern zum Verhängnis geworden ist: Zu Beginn der letzten Outdoor-Saison wurden die Titelambitionen von Eli Tomac nach einer Schulterluxation jäh beendet. Auch Clement Desalle und Adam Cianciarulo können ein Lied davon singen.
Wie lange Stewart nun ausfallen wird, ist bisher noch unklar.
Stewarts Teamkollege Blake Baggett lieferte im ersten Lauf auf Rang 3 eine fulminante Leistung ab. Im zweiten Lauf war Baggett auf Rang 7 wieder gut unterwegs, flog aber in Runde 9 mit einem 'highsider' heftig ab. Er schleppte sich zwar noch 5 Runden bis ins Ziel und rettete auf Platz 19 sogar noch Punkte, aber die Diagnose war ernüchternd: Schlüsselbeinbruch.
Bereits heute (Montag, der 23. Mai) wurde der Bruch operiert. Wann Baggett auf die Rennstrecke zurückkehren kann, ist ebenfalls noch unklar.
Yoshimura Suzuki ist das offizielle Suzuki-Werksteam. Das RCH-Team von Ken Roczen erhält zwar ebenfalls Werksunterstützung, doch der Deutsche hatte lange über Fahrwerksprobleme geklagt. Roczen selbst erklärte vor dem Rennen in Hangtown, dass er mit Serienmaterial besser zurechtkomme.
Die Yoshimura-Piloten Stewart und Baggett setzen Showa-Dämpfungselemente ein. Roczen wechselte von Showa zu Kyaba. Klagen über das Fahrwerk sind von Roczens seither nicht mehr zu vernehmen.