Sepp Wiegand: Hartes Duell mit Hayden Paddon
Sepp Wiegand: Es bestand Rede- und Handlungsbedarf im Servicepark
Sepp Wiegand und Beifahrer Frank Christian beendeten die zweite Etappe der Rallye Deutschland auf Rang 3 in der WRC2-Kategorie. Das deutsche Skoda-Team ist in einen Zweikampf mit den neuseeländischen Markenkollegen Hayden Paddon/John Kennard verwickelt, den es mit 3,7 Sekunden knapp gewann. Bereits weit enteilt sind dagegen Robert Kubica (Citroën) und Elfyn Evans (Ford), deren Autos anders als die Saugmotor-Fabia von Wiegand und Paddon über Turbomotoren verfügen.
«Mein Ziel war, Hayden hinter mir zu halten, das ist mir gelungen», zog Wiegand dennoch ein positives Fazit. Ausschlaggebend war der Umbau des Fahrwerks beim Mittagsservice. «Wir haben auf härtere Federn gewechselt. Dadurch ließ sich das Auto viel präziser lenken und die Federung hat auf den Bodenwellen nicht mehr durchgeschlagen.» Außerdem entschied sich Wiegand bei der Nachmittagsschleife für die härtere Reifenmischung. Am Morgen war er noch mit den weichen Gummis losgefahren. «Wir haben mit mehr Regen gerechnet», begründete der Sachse. «Aber es gab insgesamt vielleicht nur drei feuchte Abschnitte.»
Am Morgen bremsten außerdem Probleme mit der Gegensprechanlage das deutsche Duo. «Ich habe Frank kaum verstanden», berichtete Wiegand. «Bei den anspruchsvollen Prüfungen hier ist das nicht gerade angenehm.» Keinerlei Schwierigkeiten bereitete dagegen ein vor fünf Wochen operierter Bänderriss im rechten Fuß. «Davon spüre ich fast nichts mehr.»