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Björn Waldegaard gestorben

Von Toni Hoffmann
Björn Waldegaard

Björn Waldegaard

Björn Waldegaard, eine der großen Rallye-Legenden, hat am Freitagmorgen im Alter von 70 Jahren den Kampf gegen den Krebs verloren.

Björn Waldegaard aus dem schwedischen Rimbo bei Uppsala hat im wahrsten Sinne des Wortes seinen geliebten Rallyesport gelebt. Er war 1979 im Ford MK 2 und auch Mercedes W 107 der erste Gewinner der damals erstmals ausgeschriebenen Fahrer-Weltmeisterschaft. Seinen ersten Sieg in der damals noch allein ausgetragenen Marken-WM erzielte er 1975 in seiner schwedischen Heimat im Lancia Stratos. Dort sollte er 1978 im Ford MK2 noch einmal siegreich sein. Der Ford MK2 war eins seiner Lieblingsautos, später waren es der Porsche 911 und nach seinem Abstecher zu Fiat auch Toyota Celica. Insgesamt holte er bis 1990 16 WM-Siege, stand bei seinen 95 WM-Einsätzen 35 Mal auf dem Podium und gewann 217 Wertungsprüfungen. Waldegaard war oft der Fahrer für schwierige Rallyes, besonders in Afrika.

Vier Mal gewann er die legendäre Safari-Rallye in Kenia. Dort fuhr er auch zusammen mit Fred Gallagher im Toyota Celica seinen letzten Sieg ein. Dort bestritt er 1991 ebenfalls mit Fred Gallagher und im Toyota Celica 1991 seine letzte WM-Rallye. Die Safari ließ ihn nicht los. So ging er dort bei der wieder belebten «East African Safari» wieder an den Start. 2013 bei der letzten Auflage dieses Rallyeklassiker war zusammen mit seinem Sohn Mattias im einem Tuthill Porsche 911 zum letzten Mal dabei. Doch schon am ersten Tag fielen die beide nach einer Rolle als Gesamtdritter aus.  

Zur Rallye Monte Carlo, an der er drei Mal mit dem zweiten Platz als bestes Ergebnis teilgenommen hatte, hatte er ein besondere Einstellung. «Bei der Rallye Monte Carlo kann man nur in der Nacht schnell sein, weil man dann nicht sieht, wie steil und tief es nach unten geht.»  

Waldegaard blieb bis zu seinem Tod dem Rallyesport eng verbunden und war bei vielen historischen Rallyes nicht nur ein gern gesehener Gast, sonder auch ein sehr willkommener Teilnehmer, so auch beim ADAC Eifel Rallye Festival, das er in diesem Jahr krankheitsbedingt nicht besuchen konnte.  

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