Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Gulf 12h: Ferrari siegt, Jorge Lorenzo crasht

Von Oliver Runschke
AF Corse-Ferrari hat zum dritten Mal in vier Jahren die Gulf 12 hours in Abu Dhabi gewonnen. MotoGP-Star Jorge Lorenzo crasht seinen Ferrari in der letzten Rennstunde.

AF Corse hat mit einem Ferrari 458 Italia und Michele Rugolo, Davide Rigon und Steve Wyatt die Gulf 12 hours auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi gewonnen. Das Ferrari-Trio sicherte AF Corse den vierten Sieg in vier Jahren und gewann in einem spannenden Finale vor dem Black Falcon-Mercedes SLS AMG mit Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen und Khaled Al Qubaisi. Die Vorjahressieger im Mercedes hatten nach 12 Stunden Renndauer weniger als drei Sekunden Rückstand auf den Sieger-Ferrari.

An dem engen Zieleinlauf war MotoGP-Star Jorge Lorenzo nicht ganz unschuldig. Der Spanier warf bei seinem ersten Rennen in einem GT3-Sportwagen seinen Ferrari 458 Italia von Kessel Racing in der letzten Rennstunde in die Leitplanken. Das sorgte für die einzige Safety-Car-Phase in der zweiten Rennhälfte und führte das Feld wieder zusammen. Nach dem Restart hatte Ferrari-Pilot Rugolo gegenüber Verfolger Bernd Schneider Vorteile im Verkehr und siegte. Die Ferrari-Piloten hatten schon das erste Segment des 12-Stunden-Rennens gewonnen. Die Gulf 12 hours werden in einem ungewöhnlichen Format in zwei Segmenten á sechs Stunden ausgetragen, mit einer Reparaturpause dazwischen.

Jorge Lorenzo durfte trotz seines Unfall in der letzten Rennstunde noch auf das Podium: In der nur mit zwei Teilnehmern besetzten Gentlemen-Klasse holte sein Ferrari den Klassensieg, denn der einzige Konkurrent fuhr zwar bis ins Ziel, hatte aber wenigen Runden auf dem Konto. Am Ende landete der Ferrari von Lorenzo und seinen Teamkollegen Talbot, Zanuttini und Duyver auf Gesamtrang 18 von 24 Teilnehmern.

Der neue McLaren 650S GT3 landete bei seinem Renndebüt mit Kévin Estre, Robb Bell und Alvaro Parente auf Rang drei vor dem zweiten Black Falcon-Mercedes SLS AMG mit Al Faisal/Haupt/Muscat.

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