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Audi-Doppelsieg beim 24h Qualirennen

Von Sören Herweg
Sieg bei der 24h-Generalprobe: Der Audi R8 LMS von Phoenix Racing

Sieg bei der 24h-Generalprobe: Der Audi R8 LMS von Phoenix Racing

Nachdem der lange Zeit in Führung liegende SCG003C kurz vor Rennende durch einen Unfall ausscheidet sichert sich Phoenix Racing den Sieg bei der 24h-Generalprobe. Dahinter komplettieren das Audi Sport Team WRT und der Po

Lange Zeit sah es beim ADAC Qualifikationsrennen 24h Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife danach aus, als würde die Scuderia Cameron Glickenhaus mit ihrem SCG003 ihren ersten Gesamtsieg einfahren. Zu Rennbeginn übernahm Felipe Fernandez Laser im Eigenbau aus Italien die Führung, seine Teamkollegen Andreas Simonsen und Thomas Mutsch lagen ebenfalls über weite Teile des Rennens an der vordersten Position. Rund 30 Minuten vor Rennende strandete der SCG003C dann im Bereich Arenberg-Kurve, nachdem er hart in die Leitplanken einschlug.

Den Sieg erbten Mike Rockenfeller, Nicolaj Moller Madsen und Dennis Busch im Audi R8 LMS von Phoenix Racing. Der Dunlop bereifte Audi war über weite Teile des Rennens der einzige ernstzunehmende Gegner des SCG003C und konnte sich nach sechs Stunden den ersten Gesamtsieg für Phoenix seit knapp einem Jahr sichern. «Heute hat es uns natürlich sehr geholfen, dass wir vom Rennstart an mit bei der Musik waren. Meine beiden Teamkollegen Dennis und Nicolaj haben einen klasse Job gemacht, vor allem Nicolaj der noch nicht viele Nordschleifen-Kilometer im GT3 Auto gesammelt, hat mich beeindruckt», so Mike Rockenfeller nach dem Rennen.

Die Entscheidung um die Reihenfolge der Plätze zwei und drei fiel um wenige Sekunden, Nico Müller und Frédéric Vervisch hatten in ihrem Audi Sport Team WRT R8 LMS beim Fallen der Zielflagge gerade einmal vier Sekunden Vorsprung auf den Falken Motorsport Porsche 911 GT3 R. «Wir sind vom 18. Platz ins Rennen gestartet und da kann man natürlich nicht damit rechnen noch aufs Podium zufahren. Deshalb sind wir natürlich glücklich uns mit einem perfekten Auto und perfekter Strategie nach vorne gearbeitet zu haben. Jetzt heißt es für das 24h Rennen noch unsere Performance auf eine Runde zu verbessern und dann sind wir sicherlich gut aufgestellt», erklärte Nico Müller nach dem Rennen. Jörg Bergmeister musste sich knapp geschlagen geben, gab aber versöhnliche Töne von sich: «Ich konnte zwar noch einmal zum Audi aufschließen aber nicht mehr vorbei gehen. Wir sind jetzt aber happy nach unserem Pech beim ersten VLN Lauf heute aufs Podium gefahren zu sein, für das 24h Rennen in fünf Wochen sind wir auf jeden Fall gut aufgestellt.»

Auf dem undankbaren vierten Platz landeten Christopher Mies, Kelvin van der Linde und Pierre Kaffer im Audi R8 LMS vom Audi Sport Team Land. Auf Platz fünf kam der bestplatzierte Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon ins Ziel. Das Quartett Dirk Müller, Jan Seyffarth, Thomas Jäger und Maro Engel hatte als einzige Besatzung eines Werks-AMG keine Probleme und reihte sich nach einer Sekundenentscheidung eine Position vor dem besten BMW M6 GT3 von ROWE Racing ein. Die verbliebenen Plätze innerhalb der Top Ten gingen im Wechsel an BMW und Porsche, wobei die Reihenfolge BMW Team Schubert, Frikadelli Racing Team, BMW Team Schnitzer und Manthey Racing lautete.

Für den von der Pole-Positions ins Rennen gegangene Mercedes-AMG GT3 von HTP Motorsport endete das Rennen bereits in der ersten Rennstunde, beim Überrunden flog Christian Hohenadel in die Leitplanken ab. Auch das Rennen einiger werksunterstützten BMW M6 GT3 verlief nicht für alle optimal, nach zwei Stunden kollidierte die Startnummer 42 von Schnitzer Motorsport mit einem Porsche und das Quartett Bruno Spengler, Kuno Wittmer, Jesse Krohn und Jörg Müller musste mit einem Motorproblem sein Rennen frühzeitig beenden.

Bei Bentley erlebt man ein Rennen mit Höhen und Tiefen, zeitweise lag der Continental GT3 von Menzel/ Brück/ Verdonck in Führung und musste dann schlussendlich mit einem technischen Problemen die Segel streichen, gleiches ereilte auch das Schwesterfahrzeug. Beim Wochenspiegel Team Monschau wurde der Ferrari 488 GT3 durch Probleme mit der Benzinpumpe ausgebremst, der zweite Ferrari 488 GT3 von Octane 126 schnupperte Zeitweise sogar Führungsluft, musste das Rennen aber nach einem Reifenschaden frühzeitig beenden.


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