24h-Ring: Blick in die Klassen – Teil 2
Mit einem Klassensieg fuhr die Scuderia Cameron Glickenhaus nach Hause
Beim 24 Stunden Rennen Nürburgring-Nordschleife gab es nicht nur einen spannenden Kampf um den Gesamtsieg, auch in den unzähligen Klassen wurde bis zum Abflauf der Rennuhr um Rum und Ehre gekämpft. Gegen Werksteams von Lexus, Subaru und Hyundai konnte sich die private Audi-Mannschaft von LMS Engineering in der Klasse SP3T durchsetzen. Beim Fallen der Zielflagge hatte das Quartett Ulrich Andree, Stefan Wieninger, Daniela Schmid und Christian Schmitz mit ihrem Audi TTRS2 rund vier Minuten Vorsprung auf den Lexus RC von Toyota Gazoo Racing. Während der bestplatzierte Hyundai i30 N auf dem vierten Platz landete, schied der Subaru WRX STI der Subaru Werksabordnung mit technischen Problemen aus.
Neben dem Gesamtsieg und dem Klassensieg in der SP3T feierte Audi auch die erfolgreiche Rennpremiere des neuen Audi R8 LMS GT4 der in den Händen von Christian Abt, Rahel Frey, Patrick Huisman und Peter Terting den dritten Platz in der Klasse SP-X holte. Außerdem sprangen für den neuen Audi RS3 LMS in der TCR-Klasse die Plätze zwei und drei heraus, es triumphierte der Volkswagen Golf GTI TCR des Quartetts Andreas Gülden, Benjamin Leuchter, Dennis Wüsthoff und Constantin Kletzer.
In der Experimental-Klasse SP-X konnten sich die Scuderia Cameron Glickenhaus einen überlegenen Klassensieg sichern, nach 24 Stunden hatte man vier Runden Vorsprung auf den zweitplatzierten Porsche Cayman GT4 CS von Manthey Racing. Für die Mannschaft von Finanzier James Glickenhaus war dies ein kleines Trostpflaster nachdem man aufgrund von technischen Problemen und Unfällen den Anschluss an die Spitzengruppe verlor.
Das Bentley Team ABT konnte sich ebenfalls einen Klassensieg abholen und zwar für FIA GT3 Fahrzeuge der vorletzten Generation, zu der der Bentley Continental GT3 mit seiner erst Homologation im Jahr 2014 gehört. Christopher Brück, Christian Menzel, Nico Verdonck und Christer Jöns holten den Klassensieg für Bentley vor der BMW Z4 GT3 Besatzung Peter Posavac, Alex Lambertz, Jaap van Lagen und Tobias Schulze. Abgerundet wurde das Podium von der Bentley Besatzung Guy Smith, Steven Kane und Maxime Soulet. Aus dem Kampf um den Gesamtsieg schieden die britischen Wuchtbrummen bereits frühzeitig aus.
Zum ersten Mal seit dem Jahr 2012 verzichtete Aston Martin auf den Werkseinsatz mit seinen Vantage V8 GT3 und konzentrierte sich heuer ausschließlich auf die Klassen SP8 und SP10. Während bei den SRO GT4 Fahrzeugen in der Klasse SP10 kein Erfolg zu verbuchen war, holten sich die Sportwagen-WM Piloten Nicki Thiim und Darren Turner zusammen mit Markus Lungstrass und Peter Cate den Sieg in der SP8. Dahinter schaffte es der Lamborghini Super Trofeo von Dörr Motorsport überraschend auf den zweiten Platz, Dritte wurden Elmar Jurek, Stefan Kniesburges und Maik Kraske in einem Ford Mustang GT.
Für viele Teams des Eifelklassikers steht jetzt erst einmal eine kurze Sommerpause an, ehe sich am 24. Juni die Räder in der «Grünen Hölle» beim dritten VLN-Saisonlauf wieder drehen.