Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Generalprobe für das 24h-Rennen am kommenden Wochenen

Von Sören Herweg
Zum ersten Mal seit dem Jahr 2016 tritt Aston Martin wieder mit seinem Vantage GT3 in der «Grünen Hölle» an

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Mit dem ADAC 24h-Rennen Qualifikationsrennen endet am Sonntag die Rennvorbereitung auf das 24h-Rennen im Mai. Ein volles Starterfeld hat sich bereits angekündigt, geht es doch um Startplätze für das Top 30 Qualifying.

Das Qualifikationsrennen für das 24h-Rennen im Mai verspricht in jeder Beziehung Abwechslung und spannenden Sport. Denn im Starterfeld mit über 90 Rennwagen tummelt sich alles, was auf der Nordschleife Rang und Namen hat. Die mächtigen GT3 von Audi, BWM, Mercedes-AMG und Porsche machen Traumsportwagen von Lamborghini, Ferrari oder Aston Martin das Leben schwer. Renault und Lexus sind ebenso an der Spitze des Feldes zu finden wie der Sonderbau in Sportwagenoptik, den das Glickenhaus-Team einsetzt. Ab dem Qualifying am Samstagabend (18:45 – 21:15 Uhr) geht es nicht nur um die Ehre, sondern auch um ganz konkrete Wettbewerbsvorteile beim 24h-Rennen. Schließlich erhalten die zehn Trainingsschnellsten eine direkte Fahr- karte für das Top-30-Qualifying beim 24h-Rennen – also für das Einzelzeitfahren um die Pole Position. Und im sechsstündigen Rennen am Sonntag (Start 12:00 Uhr) stehen dann weitere vier Startberechtigungen zur Disposition: ein starker Anreiz für die Teams. Daneben üben Fahrer, Mechaniker und Ingenieure aber auch die Abläufe beim Nordschleifenklassiker im Mai. Ob es die Dämmerungs- und Nachtbedingungen am Samstagabend sind oder auch die Routine bei Boxenstopps und Stintplanung im Langstreckenrennen – Erfahrung ist auf der Nordschleife durch nichts zu ersetzen. Das gilt nicht zuletzt auch für die Piloten, denn auch die routiniertesten von ihnen haben einen Riesenrespekt vor dieser härtesten Rennstrecke der Welt. Ein besonderes Schmankerl dabei ist das Shoot-out um die Pole-Position. Gleich im Anschluss an das zweite Qualifying am Sonntagmorgen (8:30 – 9:30 Uhr) rollen die 30 schnellsten Teams des Zeittrainings in die Startaufstellung zum Einzelzeitfahren durch: Ab 10:15 Uhr fahren sie dabei die Reihenfolge in den ersten 15 Startreihen aus und simulieren dabei auch gleich die Abläufe, die später auch beim 24h-Rennen im Top-30-Qualifying absolviert werden.

Besonders stark besetzt ist beim ADAC Qualifikationsrennen 24h-Rennen die Spitzengruppe. Über zwei Dutzend Fahrzeuge versammeln sich alleine in den Top- Klassen SP 9 und SP-X, darunter natürlich die Spitzenteams der vergangenen 24h- Auflage: Land Motorsport und das WRT-Team bei Audi, Rowe Racing mit dem BMW M6 GT3, Black Falcon und HTP mit Mercedes-AMG GT3 sowie Manthey oder Falken mit Porsche: Sie alle (und einige mehr) können auf exzellente Piloten und bestens aussortierte Fahrzeuge zurückgreifen. Daneben tummeln sich die Teams der Nordschleifenspezialisten, wie die sympathische Frikadelli-Truppe (Porsche), die Platzhirsche von Phoenix Racing und Walkenhorst (BMW GT3), Das Wochenspiegel- Tema (Ferrari) oder die beeindruckenden Sportwagen von Konrad Motorsport (Lamborghini) und der Scuderia Glickenhaus (SCG 003c). Schon beim 24h-Qualirennen erwartet die Fans ein Kräftemessen fast aller wichtiger Protagonisten des 24h-Rennens. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Teams, Hersteller und Veranstalter neue Regularien im Reglement gemeinsam beschlossen haben: Um eine faire Einstufung der einzelnen Fahrzeuge in der BoP (Balance of Performance) zu ermöglichen, müssen alle Fahrzeuge der Top-Kategorie am Quali-Wochenende mit den Reifentypen auf die Strecke gehen, die sie auch beim Saisonhöhepunkt nutzen werden.

Dennoch: Nicht nur die Spitze des Feldes zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Spannend wird es etwa auch in der SP 10- Klasse, in denen die neu aufgelegten GT4-Fahrzeuge gegen die hier bereits seit Jahren erfolgreichen Modelle antreten. Stark besetzt sein wird auch die SP7, in der sich die Cup- Porsche 911 tummeln sowie die „Cup 5“-Klasse, die für BMW M235i Racing reserviert ist.


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