Corona: Porsche ohne Fahrer aus Le Mans bei 24h Ring
Der Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing wird auch Gello genannt
Schock im Lager von Porsche Motorsport: Nach dem gerade abgelaufenen 24-Stunden-Rennen von Le Mans gab es im Team drei positive Covid-19-Tests, was elementare Auswirkungen auf die am kommenden Wochenende (26./27. September) bevorstehenden 24 Stunden auf dem Nürburgring hat. So hat Porsche nun entschieden, den Einsatz beim Klassiker in der Eifel mit einer reduzierten Teilnehmeranzahl zu bestreiten.
Betroffen sind jene Werksfahrer bzw. Mitarbeiter von Porsche Motorsport und Manthey-Racing, die bei den 24 Stunden von Le Mans vor Ort beschäftigt waren. Porsche hatte am Sonntag in Le Mans routinemäßig Covid-19-Tests durchführen lassen, bei denen die drei positiven Ergebnisse herausgekommen sind.
Bei den Fahrern, die in Le Mans am Start waren und somit nicht zum Nürburgring kommen, handelt es sich um Richard Lietz, Patrick Pilet und Romain Dumas, die alle für KCMG bei den 24h am Nürburgring eingeplant waren, um Matt Campbell, Michael Christensen und Kévin Estre (eigentlich vorgesehen für Frikadelli Racing), um Thomas Preining und Matteo Cairoli (angedacht für Falken Motorsport) sowie um Julien Andlauer und Matt Campbell (Manthey-Racing).
«Für uns steht die Gesundheit der Menschen an erster Stelle. Aufgrund der vorliegenden Sachlage ist für uns völlig klar, dass wir unsere sportlichen Ziele hinter die des Gemeinwohls stellen. Wir werden alles tun, um unsere Kundenteams mit einsatzfähigem Personal und den zur Verfügung stehenden Werksfahrern beim bevorstehenden Rennen maximal zu unterstützen», erklärt Porsche Motorsport-Chef Fritz Enzinger.
Komplett nicht am Start bei den 24h vom Nürburgring ist der Porsche 911 GT3 R, der von Manthey-Racing eingesetzt werden sollte. Dieses Fahrzeug ist weitläufig als 'Grello' bekannt und einer der Stars auf der Nordschleife. «Wir haben die Entscheidung gemeinsam mit Porsche Motorsport getroffen. Wir, der Grello und die Nordschleife gehören zusammen. Aber unter diesen Umständen ist für jeden bei Manthey-Racing klar, dass die Gesundheit aller Beteiligten beim 24-Stunden-Rennen Vorrang hat», stellt Manthey-Racing-Geschäftsführer Nicolas Raeder klar.