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24h Nürburgring: 24h Classic als Highlight

Von Jonas Plümer
Viele Fans sehen die 24h Classic als eines der Highlights der 24h Nürburgring, so nahmen auch in diesem Jahr mehr als 200 Fahrzeuge am Rennen teil. Am Ende siegten die Griesemann-Brüder in ihrem Porsche.

2023 fand die 32. Auflage der 24h Classic statt. Ein wahres Highlight im Rennkalender für alle Old- und Youngtimer-Fans. Auch dieses Jahr wurden die Zuschauer nicht enttäuscht und bekamen neben verschiedenen Automobilen Schätzen natürlich auch knallharte Racing-Action geboten.

Insgesamt mussten sich über 200 Fahrzeuge den Nürburgring teilen, die in drei Startgruppen auf die drei Stunden lange Reise geschickt wurden. Die Teilnehmer der Youngtimer Trophy bildeten die Startgruppen 1 und 2, der von der FHR ausgerichtet Dunlop Historic Endurance Cup (HEC) bildete die dritte Welle. So war das Starterfeld bei den 24h Classic das Größte des gesamten Rennwochennedes und überragte auch das des Hauptrennens deutlich.

Als die Startampel auf «Grün» sprang, erwischte der Pole-Setter Olaf Manthey im Schumann BMW 635 CSI #508 keinen optimalen Start und lag nach den ersten Kurven nur noch auf Platz fünf hinter einem Porsche Trio, Ralf Schall im Mercedes und dem Morgan Plus 8. Insgesamt verlief die Startphase gesittet, lediglich Marc Simon im seinem Porsche 964 Cup #489 wurde völlig unverschuldet gleich in Kurve eins gedreht und verlor als Folge dieses Remplers wenig später Teile seiner Heckstoßstange. In den anderen beiden Startgruppen liefen die Starts sehr diszipliniert ab und blieben ohne besondere Vorkommnisse.

Manthey kam nach der Startrunde jedoch schnell in Tritt und arbeitete sich binnen der ersten 20 Minuten wieder zurück in die führende Position. Diverse Ausrutscher und technische Probleme im Feld sorgten für einige Gelbphasen, so dass die Spitzengruppe lange eng zusammenblieb. Hinter dem Gruppe 5 BMW hatte sich zunächst der #517 Porsche 964 Cup von Rudolph / Hammel etabliert, ab Rang 3 lieferten sich die Griesemann Brüder (#502 Porsche) sehenswerte Positionskämpfe mit dem #112 Porsche 911 RSR der Mittelmotor GmbH und dem spektakulären Morgan Plus 8.
Mit Beginn der Boxenstopps mischte sich das Klassement mehrfach neu, da einige Teilnehmer nur einmal stoppen mussten, andere aber auf einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs waren.

Dies brachte Björn und Georg Griesemann in Führung, gefolgt von Vorjahressieger #552 Ralf Schall im Mercedes Benz 190 E2.5-16 und dem Porsche 911 964 Cup #517 von Jürgen Rudolph und Heiko Hammel. Das Rennen wurde in der Folge von vielen Zweikämpfen im Feld bestimmt sowie von einzelnen Ausritten und Drehern, die aber größtenteils ohne Folgen für die Beteiligten blieben.

Zum Beginn des Schlussspurts sorgte die #145 für ein Highlight, als der Opel Ascona B mit Burkhard Bock am Steuer nach längerer Reparatur das Rennen wieder aufnahm. Das Besondere daran: Bock lag kurz vorher noch selbst mit Schraubenschlüssel unter dem Fahrzeug und half es wieder fit zu machen. Belohnt wurde der Einsatz mit Rang 115 als Ergebnis.

Lange sah es so aus, als dass die Top-Positionen belegt waren, doch 20 Minuten vor Schluss bekam der drittplatzierte Porsche #517 wegen Überholens unter gelber Flagge eine 32-Sekunden-Zeitstrafe und sah das Ziel erst auf dem fünften Rang.

Am Ende sicherten sich die Griesemann-Brüder mit ihrem Porsche 911 RSR #502 souverän den Sieg, gefolgt von Ralf Schall im Mercedes 190E 2.5 16 #552, der im letzten Umlauf noch die schnellste Runde des Rennens in den Asphalt brannte. Den letzten Podiumsplatz sicherte sich der Porsche 911 RSR IMSA #511 pilotiert von Oliver Boyke und Ruben Zeltner.

«Heute ist endlich alles aufgegangen, was wir probiert haben. Es fühlt sich richtig gut an,» so Georg Griesemann. Und wird durch seinen Bruder Björn ergänzt: «Wir beiden haben das echt gut hinbekommen. Unser Plan vorsichtig zu sein und nie das Auto zu 100% auszureizen ist voll aufgegangen. Ein Riesendank geht auch an BRSM, die uns ein perfektes Auto hingestellt haben.»

Die von der FHR ausgerichtete HEC entschied die #601, ein Ford Escort Mk1 RS1600 von Heinz Schmersal, Lance-David Arnold und Mike Stursberg für sich. Alexander Furiani mit seinem Alfa Romeo GTA 1600 #636 kam auf Platz zwei ins Ziel und der Porsche 911 ST #722 der Familie Oehme komplettierten das Podium.

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