MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Fernando Alonso: «Ein Sieg? Unwahrscheinlich!»

Von Rob La Salle
Am Samstagmorgen hatte für Alonso noch die Sonne geschienen: Viertschnellster

Am Samstagmorgen hatte für Alonso noch die Sonne geschienen: Viertschnellster

Formel-1-Abschlusstraining in Monaco: Dämpfer für Ferrari – Alonso nur Sechster, Massa Letzter.

Traditionell gilt in den Strassen von Monte Carlo: Wer von Startplatz 6 ins Rennen geht, sollte sich nicht all zu viele Hoffnungen auf den Sieg machen.

Das weiss auch Ferrari-Star Fernando Alonso. Auf die Frage, was von seiner Position aus morgen im Rennen möglich sei, antwortet der Spanier: «Ein Sieg? Das halte ich eher für unwahrscheinlich. Morgen wird ein hartes Stück Arbeit. Auf der anderen Seite – wenn ich etwas in der Formel 1 gelernt habe, dann, dass hier nichts unmöglich ist. Mein Ziel für morgen muss darin bestehen, vor meinen WM-Rivalen Räikkönen und Vettel die karierte Flagge zu sehen. Ich gehe aus der gleichen Reihe wie Kimi ins Rennen und eine hinter Sebastian. Also halte ich es für machbar, vor diesen zwei ins Ziel zu fahren.»

Was muss Alonso dafür tun?

Fernando: «Ich muss einen guten Start haben, dann dürfen wir uns in Sachen Rennstrategie keinen Patzer erlauben. Nur so kann es klappen.»

Aber noch beschäftigen die Vorkommnisse dieses Samstags den Formel-1-Champion von 2005 und 2006: «Wir müssen verstehen, was heute passiert ist. Am Donnerstag waren wir zwar nicht die Schnellsten, aber der Wagen lag nicht übel. Heute haben wir zu viel Boden verloren. Wir versuchten am Morgen eine andere Abstimmung, dann aber haben wir am Nachmittag auf jene vom Donnerstag zurückgebaut, nur, um auf der sicheren Seite zu sein. Aber wir waren nicht konkurrenzfähig. Wenn man in Barcelona beide Autos auf dem Siegerpodest hat, und dann ist man – vor dem Unfall von Felipe – am Samstagmorgen auf den Rängen 9 und 11, dann stimmt etwas nicht. Vielleicht haben wir dieses Jahr einfach nicht gut interpretiert, was diese Strecke von uns möchte. Denn in Monaco ist alles anders: andere Aufhängungs-Geometrie, andere Lenkung, andere Reifen. Durchaus denkbar, dass wir dieses Puzzle einfach nicht richtig zusammengesetzt haben.»

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