Jakob Rosenthaler: «Der Charakter ist der gleiche»
Jakob Rosenthaler startet in dieser Saison in gleich zwei Rennserien. Denn parallel zu seinem zweiten Jahr im Red Bull MotoGP Rookies Cup bestreitet er mit dem Liqui Moly Intact JuniorGP Team den JuniorGP. Dabei tauscht der 16-Jährige jedes Mal nicht nur das GP-Paddock gegen das der Junior-WM, sondern auch die Rookies Cup-KTM gegen eine KTM RC250 GP. Für den Nachwuchspiloten ist das kein Problem, wie er Gespräch mit SPEEDWEEK.com verriet.
«Der Umstieg fällt mir gar nicht schwer. Es sind zwar sehr unterschiedliche Motorräder aber der Charakter ist der gleiche. Die größten Unterschiede sind das Gewicht und die Leistung. Der Ablauf beider Serien ist jedoch komplett verschieden. Während wir beim JuniorGP direkt aus der Box starten, müssen wir beim Rookies Cup die Motorräder immer recht weit in die Boxengasse schieben.»
Während Rosenthaler im Rookies Cup aktuell als Gesamt-16. schon 25 Zähler gesammelt hat, ist er im JuniorGP noch punktelos. «Das liegt vor allem am größeren Starterfeld des JuniorGP», erklärte der Österreicher, dessen bisher beste Platzierung im 32-Mann-starken-Feld ein 18. Platz in Jerez war. «Mein Saisonhighlight war definitiv das Rennwochenende in Jerez», bestätigte der KTM-Pilot.
«In den freien Trainings und Qualifyings war ich eher im hinteren Bereich, konnte aber in den Rennen mit Platz 20 und 18 aufzeigen. Im Rennen fühlte ich mich auf einmal sehr wohl und konnte auch alleine schnelle Rundenzeiten fahren.»
Zur Halbzeit seiner ersten JuniorGP-Saison zieht Rosenthaler ein positives Fazit. «Bis jetzt bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Ich konnte mich stetig steigern und in jedem Rennen den Gesamtabstand zum Sieger verringern.» Für die verbleibenden fünf Rennen hat der Nachwuchspilot daher eine klare Richtung: «Ich möchte mich weiterhin so verbessern wie bisher. Das nächste Rennen ist in Portimão und diese Strecke mag ich sehr gerne. Daher bin ich zuversichtlich.»
Auch die Zusammenarbeit mit Teamkollege Phillip Tonn klappt für den 16-Jährigen immer reibungsloser. «Am Anfang haben wir uns eher gebremst, wenn wir gemeinsam gefahren sind, und die Rundenzeiten waren dadurch recht langsam. In Jerez hat es aber schon besser funktioniert, wodurch ich mich auch steigern konnte.»