Formel 1: FIA spricht Urteil

GT Masters: Herberth Motorsport mit neuem Fahrerduo

Von Felix Schmucker
So soll der Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport im ADAC GT Masters aussehen

So soll der Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport im ADAC GT Masters aussehen

Robert Renauer und Porsche-Werkspilot Sven Müller steuern im ADAC GT Masters einen Porsche 911 GT3 R. Damit ist der Rennstall aus Jedenhofen einer der großen Favoriten für den Titel 2017 in der Liga der Supersportwagen.

Mit einem großen Ziel nimmt Precote Herberth Motorsport das ADAC GT Masters 2017 in Angriff: Der Rennstall von Teamchef Alfred Renauer peilt den Titelgewinn in der ‚Liga der Supersportwagen‘ an. Den bewährten Porsche 911 werden Stammfahrer Robert Renauer (31, Jedenhofen) und Seriendebütant Sven Müller (24, Bingen am Rhein) steuern. Das ADAC GT Masters startet vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die Saison. Alle Rennen werden live und in voller Länge von SPORT1 im Free-TV übertragen.

«Es war überhaupt keine Frage, ob wir uns für die ADAC GT Masters-Saison 2017 wieder einschreiben werden», sagt Alfred Renauer. «Die Serie ist seit vielen Jahren fixer Bestandteil unseres Motorsport-Programms. Unseren Sponsoren bietet das ADAC GT Masters eine gute Vermarktungsplattform und aus sportlicher Sicht messen sich hier viele der weltweit besten GT3-Piloten. Im Prinzip war schon im November 2016 klar, dass wir erneut antreten werden. Auch die Auto-Fahrer-Konstellation haben wir sehr schnell geklärt.»

Als ausgemachter Porsche-Spezialist vertraut Herberth Motorsport auf die aktuelle Generation des Porsche 911, die im Vorjahr ihre Premiere im GT3-Sport gab. Alfred Renauer: «Wir waren generell sehr zufrieden mit dem Auto. Wir haben in den vergangenen Monaten mehrere Langstreckenrennen gewonnen und auch im ADAC GT Masters eine ordentliche Leistung gezeigt.»

Ein alter Bekannter im Cockpit des Herberth-Porsche wird Robert Renauer sein, der schon zum vierten Mal im ADAC GT Masters für den Rennstall seines Bruders starten wird. 2013 verpasste er auf Gesamtrang zwei den Titelgewinn denkbar knapp, im vergangenen Jahr belegte er zusammen mit seinem Teamkollegen Martin Ragginger Rang fünf in der Fahrerwertung. 2017 zeigten sich Herberth Motorsport sowie Robert Renauer und seine Teamkollegen beim Sieg der 24 Stunden von Dubai Mitte Januar bereits in guter Frühform. Ein Fingerzeig für das Abschneiden in der anstehenden ADAC GT Masters-Saison? «Wir wollen auf jeden Fall um den Titel mitfahren», so Robert Renauer. «Wir haben 2016 schon gute Ergebnisse erzielt, unter anderem zwei Siege. Leider waren aber auch ein paar Rennen ohne Punkte dabei. Wenn wir die Ausfälle vermeiden, haben wir sicher eine gute Chance.»

Der neue Teamkollege von Robert Renauer wird Sven Müller sein. Der Porsche-Werksfahrer kommt aus der Formel-Nachwuchsförderung des ADAC und fuhr 2010 und 2011 im ADAC Formel Masters. Im zweiten Jahr belegte er hinter dem jetzigen Formel-1-Piloten Pascal Wehrlein und Emil Bernstorff Rang drei, anschließend folgten drei Jahre in der Formel 3 Euro Serie, ehe er in das Porsche-Junioren-Programm aufgenommen wurde. 2016 sicherte er sich sowohl den Gesamtsieg im Porsche Carrera Cup Deutschland als auch im Porsche Supercup und wurde aufgrund dieser starken Leistungen Ende des vergangenen Jahres zum offiziellen Werkspiloten befördert. 2017 feiert Müller seine Premiere im ADAC GT Masters.

«Ich freue mich riesig auf die bevorstehende Saison. Das ADAC GT Masters gehört in meinen Augen zu den stärksten GT3-Serien der Welt», so Müller. «Außerdem treffe ich im Team von Herberth Motorsport auf meinen alten Ingenieur, mit dem ich in den Porsche-Markenpokalen viele Erfolge erzielt habe.»

Bis zum Start der ADAC GT Masters-Saison 2017 gibt es für Herberth Motorsport viel zu tun. «Anfang Februar wird die Vorbereitung des Fahrzeugs abgeschlossen sein», sagt Alfred Renauer. «Mitte Februar testen wir eine Woche in Portimão, außerdem folgen weitere Tests in Mugello und Barcelona. Und dann steht ja auch schon bald der offizielle Vorsaisontest des ADAC GT Masters an.»

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